Solides erstes Halbjahr 2013 bei der Hypo Landesbank

Solides erstes Halbjahr 2013 bei der Hypo Landesbank
Dr. Michael Grahammer

Bregenz (A) Die Hypo Landesbank Vorarlberg weist zum Halbjahr 2013 ein Ergebnis vor Steuern von 39,03 Millionen Euro aus. Aufgrund der fehlenden Einmalerlöse aus dem Vorjahr durch den vorzeitigen Rückkauf von Tier 1-Kapital ist das Halbjahresergebnis gegenüber 2012 deutlich zurückgegangen, liegt aber deutlich über den Planwerten.

„Das erste Halbjahr 2013 ist insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Unser Ergebnis basiert auf einem stabilen Kunden- und Zinsgeschäft, einem ausgewogenen Kreditportfolio sowie dem konsequenten Kostenmanagement. Nach dem Rekordergebnis des Vorjahres liegen wir heuer wieder auf dem sehr guten Niveau von 2011 – immerhin das zweitbeste Jahr in unserer Unternehmensgeschichte,“ erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Grahammer. Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfeldes bestätige die stabile Ertragslage, dass die Hypo Landesbank Vorarlberg mit ihrem Geschäftsmodell auf dem richtigen Weg ist. Die Bilanzsumme der Bank ist wie geplant leicht rückläufig und liegt mit 14,07 Milliarden Euro um 3,0 % unter dem Vorjahr.

Geschäftsgang der Kunden größtenteils stabil

Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge liegt per 30. Juni 2013 bei EUR 67,2 Mio und ist gegenüber dem Vorjahr deutlich um 8,4 % zurückgegangen. Gegenüber 2011 konnte der Zinsüberschuss hingegen um 9,5 % gesteigert werden und stellt innerhalb der Erträge unverändert die größte Komponente dar. „Der Geschäftsgang des Großteils unserer Kunden ist nach wie vor stabil und für alle erkennbaren Risiken wurde ausreichend Vorsorge getroffen,“ so Grahammer. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft der Hypo Landesbank Vorarlberg ist aufgrund einer vorsichtigeren Bewertung zwar angestiegen, verglichen mit den Mitbewerbern aber auf einem niedrigen Niveau.

Das Ausleihungsvolumen an Kunden ist seit Jahresbeginn um 1,0 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zurückgegangen, was in erster Linie einer schwächeren Kreditnachfrage geschuldet ist. Auch bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ist ein leichter Rückgang spürbar, sie betragen zum 30. Juni 2013 knapp 4,7 Milliarden Euro. Neukundenzuwächse wurden vermehrt außerhalb Vorarlbergs – in Wien, Graz und Wels sowie in Süddeutschland – verzeichnet. Unternehmer aber auch Privatkunden prüfen heute genau, welcher Bank sie ihr Geld anvertrauen, berichtet Grahammer. Diese Entwicklung komme der Hypo Landesbank Vorarlberg als verlässlicher Bankenpartner in der Region sehr zu Gute.

Ausbau der Online-Schiene

Vor allem im Privatkundengeschäft steht die Gewinnung von Einlagen weiterhin im Fokus. „In Anbetracht der neuen Liquiditätsregeln und teuren Refinanzierung wird eine stabile Einlagenseite für Banken wichtiger denn je. Da sich der Wettbewerb zur Gewinnung von Kundeneinlagen weiter verschärfen wird, haben wir mit der Einführung von hypodirekt.at 2012 einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht,“ so Grahammer. Inzwischen hat sich die Hypo Landesbank Vorarlberg mit hypodirekt.at österreichweit erfolgreich positioniert. Nachdem das täglich fällige Sparkonto bei den Kunden großen Anklang findet, ist die Einführung neuer Produkte geplant. Zudem ermöglicht die im Juni eingeführte Smartphone-App der Hypo Landesbank den Kunden eine bequeme Erledigung der wichtigsten Bankgeschäfte (Überweisungen, Finanzübersicht, Postfach etc.) auf mobilem Weg. Trotz Ausbau der Online-Schiene wird sich die Hypo Landesbank Vorarlberg wie bisher auf das direkte Kundengeschäft fokussieren und legt großen Wert auf den persönlichen Kontakt zwischen Kunden und Mitarbeitern.

Solide Kapitalbasis und ausgezeichnetes Rating

Mit einer Eigenmittelquote von 15,50 % (Bankbuch) im ersten Halbjahr 2013 verfügt die Hypo Landesbank Vorarlberg über eine solide Grundlage und erfüllt die Basel III-Anforderungen von 2018 bereits heute. Laut Michael Grahammer werde der weitere Aufbau von Eigenkapital in den kommenden Jahren ein zentrales Thema sein: „Damit wollen wir auf langfristige Sicht das Wachstum der Bank, unsere Eigenständigkeit und ein gutes Rating sichern.“ Das Rating der Hypo Vorarlberg für Verbindlichkeiten ohne Landeshaftung ab 2. April 2007 lautet A1. Damit ist die Vorarlberger Landesbank aktuell die bestgeratete Universalbank Österreichs. Zuletzt wurde das Rating durch Moody‘s am 19. Juli 2013 aktualisiert und unverändert bei A1 belassen, während andere Banken abgestuft wurden. Als Begründung führte Moody‘s unter anderem die stabile Geschäftsentwicklung sowie adäquate Ertrags- und Effizienzkennzahlen der Hypo Landesbank Vorarlberg an.

Ausblick: Anzeichen für Konjunkturerholung
Das wirtschaftliche und politische Umfeld bleibt im laufenden Jahr weiterhin herausfordernd, zahlreiche Anzeichen sprechen aber derzeit bereits für eine leichte Konjunkturerholung im Laufe des zweiten Halbjahres. Dies lässt hoffen, dass Europa auf einem guten Weg ist, seine lange Rezession hinter sich zu lassen. Aufgrund dessen geht der Vorstand der Hypo Landesbank Vorarlberg davon aus, dass im zweiten Halbjahr auch die Kreditnachfrage wieder etwas anspringen wird.

Insgesamt wird ein solides Jahresergebnis auf dem Niveau von 2011 erwartet. Generell muss der Vorstand aber von stark zunehmenden Kostenbelastungen für die Bank (Basel III, BIRG, Wertpapier-KESt, Bankenabgabe) ausgehen, die in weiterer Folge zu einer Verteuerung von Bankdienstleistungen führen werden. Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Grahammer bedauert zudem, dass die Banken einmal mehr pauschal als Sündenböcke im Wahlkampf herhalten müssen: „Eine Verlängerung der Bankenabgabe steht im klaren Widerspruch zur Stabilisierung des Finanzplatzes Österreich." Er hofft, dass die Banken weitgehend aus dem laufenden Wahlkampf herausgehalten werden.

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