Starker Anstieg bei den Neugründungen

Starker Anstieg bei den Neugründungen
WKV-Präsident Manfred Rein

Feldkirch (A) 521 Vorarlberger Neugründer wagten im 1. Halbjahr 2013 trotz konjunkturell herausfordernder Zeiten den Schritt in die Selbstständigkeit – Vorarlberg weiterhin mit dem höchsten Frauenanteil.
 
Von Jänner bis Juni 2013 wurden in Vorarlberg - ohne den Berufszweig der selbstständigen Personenbetreuer – 521 neue Unternehmen gegründet, was ein Plus von 15,1 Prozent und79 Gründungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Wie herausragend diese Zahlen sind, bestätigt auch ein Blick zu unserem wichtigsten Handelspartner und NachbarnDeutschland. Das deutsche Statistikamt Destatis weist für das erste Quartal 2013 einen Rückgang der Neugründungen um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf.  Österreichweit kam es in der ersten Jahreshälfte 2013 in Österreich zu 14.798 Neugründungen (ohne Personenbetreuer) – ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die Zahlen sind höchst erfreulich, dennoch legen wir weiterhin größten Wert auf die qualitative Entwicklung dieser Unternehmen.  Mit unserem Gründerservice verfolgen wir das Ziel, den Neugründern mit Know-how im Vorfeld und einer Top-Beratungsleistung in der Startphase unter die Arme zu greifen“, betont WKV-Präsident Manfred Rein.
 
Spitzenreiter Vorarlberg beim Frauenanteil

„Es freut mich besonders, dass der Frauenanteil bei den Unternehmensgründungen mit knapp 50 Prozent so hoch ist wie noch nie zuvor. Hier machen sich die vielen flankierenden Maßnahmen, die wirgesetzt haben, wie etwa die Betriebshilfe oder die Erhöhung desWochengeldes für Unternehmerinnen, deutlich bezahlt", unterstreicht Präsident Rein.
 
Hauptmotiv für Selbstständigkeit: Zeit und Leben flexiblergestalten
Im Spartenvergleich dominierte in den ersten sechs Monaten 2013 das Gewerbe mit einem Anteil von 39,4 Prozent, gefolgt vom Handel mit 24,7 Prozent und Information und Consulting mit 21,8 Prozent.Als wichtigstes Motiv für die Gründung eines Unternehmens (befragt wurden rund 1.500 Neugründer) gaben 64 Prozent aller Befragten an, in ihrer Zeit- und Lebensgestaltung flexibler sein zu wollen. 61,5 Prozent wollen die Verantwortung, die sie als Angestellte zu tragen hatten, im eigenen Unternehmeneinbringen und für 59 Prozent war es ausschlaggebend, "der eigene Chef" sein zu können. Rund 6 Prozent aller Neugründungen erfolgten ausder Arbeitslosigkeit heraus. Was das Alter betrifft, ist die Mehrheitder Neugründer zwischen 30 und 40 Jahre alt.
 
Dass die GmbH-Reform, eine jahrelange Forderung der Wirtschaft,mit 1. Juli dieses Jahres endlich in Kraft ist, war, so Rein,"höchste Zeit“. Denn bei der Betrachtung der Neugründungen nach Rechtsformen zeigt sich, dem langen Trend entsprechend, auch im ersten Halbjahr 2013 ein Rückgang bei den Gründungen der GmbHs auf 9,9 Prozent. An erster Stelle stehen hier weiterhin die nichteingetragenen Einzelunternehmen mit einem Anteil von rund 79 Prozent aller Gründungen.
 
Deutlich weniger Firmeninsolvenzen

Erfreulich ist aus Sicht der Wirtschaftskammer, dass die Unternehmensinsolvenzen in Vorarlberg im ersten Halbjahr 2013 laut KSV österreichweit am stärksten, nämlich um 32,4 % (minus 34 Fälle), zurückgegangen sind.

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