Ulrike Gutkas weiß, wie man Daten schützt

Ulrike Gutkas weiß, wie man Daten schützt
Ulrike Gutkas

Als „coole Oma“ bezeichnet sie ihr Enkel, weil bei ihr „YouTube“ auf dem Fernsehgerät läuft. Andere würden Ulrike Gutkas als Powerfrau bezeichnen: Als Unternehmensberaterin berät sie Klein- und Mittelunternehmen in Sachen Digitalisierung und Datenschutz. Als Präsidentin der Business and Professional Women Vorarlberg hilft sie Frauen, sich zu vernetzen.

„Für mich war es schon immer wichtig zu wissen, wer macht was mit meinen Daten“, sagt Ulrike Gutkas, MA. Als Unternehmensberaterin berät sie Klein- und Mittelunternehmen rund um die Themen Digitalisierung und Datenschutz. „Beim Datenschutz geht es zum Beispiel darum, die Website des Unternehmens an die Datenschutzgrundverordnung anzupassen oder Formulare für Kunden zu schreiben, damit Fotos von Veranstaltungen veröffentlicht werden können. Man muss auch differenzieren: Daten, die im Telefonbuch stehen, müssen beispielsweise nicht so gut geschützt werden, wie der Befund vom Lungenröntgen“, sagt die studierte Betriebswirtin.

Im zweiten Bildungsweg hat Ulrike Gutkas die Ausbildung zur Digitalberaterin absolviert. Dazu ein kleines Detail am Rande: Einmal fuhr sie sogar mit dem Rad zum Kurs. Dazu muss man wissen, dass die Ausbildung in St. Pölten stattgefunden hat, Ulrike Gutkas aber in Dornbirn lebt – in 6 Tagen legte sie somit 600 Kilometer zurück. Nun aber zurück zur Digitalisierung, auch damit ist Ulrike Gutkas am Puls der Zeit: „Gerade jetzt in Zeiten von Corona wollen viele Unternehmen ihre Produkte über das Internet verkaufen. Es gibt Förderprogramme, durch die das finanziell unterstützt wird und im Rahmen solcher Programme berate ich. Dabei geht es aber nicht nur darum, einen Webshop einzurichten. Man kann Produkte auch auf „google shopping“ anbieten und über das Telefon Kunden beraten.“

„Es gibt nichts, worüber man nicht nachdenken darf“
Ideen zu entwickeln ist Ulrike Gutkas‘ Leidenschaft. „Es gibt nichts, worüber man nicht nachdenken darf. Ich will grundsätzlich über alles nachdenken. Die Ideen kommen dann von selbst“, so die 59-jährige Vorarlbergerin. „Letztens hat zum Beispiel eine Dame gemeint, dass es schwierig ist, ein professionelles Video via Zoom aufzunehmen. Heute leite ich schon eine Veranstaltung zu diesem Thema. Ich bin grundsätzlich neugierig und muss alles ausprobieren. Meinen Kunden empfehle ich immer nur das, was ich selber auch ausprobiert habe.“

Von Frau zu Frau
Ob es schwierig ist, sich als Frau in der Branche durchzusetzen? „Überhaupt nicht, denn ich kann dadurch einen anderen Kundenkreis ansprechen. 80 Prozent meiner Kunden sind Frauen und denen gefällt es, dass sie jemanden haben, der sie versteht“, so Gutkas.

Ulrike Gutkas ist auch Präsidentin der Business and Professional Women Vorarlberg, einem internationalen Frauennetzwerk, das in über 100 Ländern vertreten ist und die gesellschaftspolitische Gleichstellung von Frauen zum Ziel hat. Österreich ist eines der Gründungsländer.
„Ich organisiere unter anderem interessante Veranstaltungen, wo die Mitglieder die Möglichkeit haben, sich zu vernetzen. Im Bereich der Frauenförderung ist es wichtig, dass man voneinander lernt – auch ältere von jüngeren und umgekehrt. Wir können auch von anderen Ländern und Kulturen profitieren. Durch den Klub lerne ich immer wieder Leute aus aller Welt kennen“, sagt Ulrike Gutkas, deren große Leidenschaft das Reisen ist. Derzeit macht sie das virtuell: „Vor kurzem war eine große Computermesse in Japan, die virtuelle Führung war sogar auf Deutsch.“ Wenn Ulrike Gutkas nicht gerade Unternehmen berät und virtuell die Welt bereist, macht sie Medienerziehung bei ihren beiden Enkeln. Da findet dann auch eine Instagram-Fotosafari mit Hashtag-Wettbewerb statt – eine coole Oma eben und eine richtige Powerfrau, die mit beiden Beinen im Leben steht.

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