Umsatz- und Ergebnissteigerung bei der Lenzing Gruppe

Umsatz- und Ergebnissteigerung bei der Lenzing Gruppe
Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG

Lenzing (A) Die Lenzing Gruppe konnte in den ersten neun Monaten 2016 Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern. Signifikante Verbesserungen des Cashflow und damit eine Verringerung der Nettoverschuldung sind die Basis für weitere Investitionen und die Umsetzung der sCore TEN Strategie.

Die Konzern-Umsatzerlöse verbesserten sich im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2015 um 8,2 Prozent auf EUR 1.578,4 Mio. Maßgeblich dafür waren neben den leicht gestiegenen Verkaufsmengen vor allem die höheren Verkaufspreise bei allen drei Fasergenerationen – Viscose, Modal und Tencel ® – und der attraktivere Produktmix. Im dritten Quartal beflügelte vor allem der starke Anstieg der Preise für Viscose die Ergebnisse.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten um 52,2 Prozent auf EUR 320,6 Mio. Das führte zu einer höheren EBITDA-Marge von 20,3 Prozent nach 14,4 Prozent im Vergleichszeitraum. Das Betriebsergebnis (EBIT) verdoppelte sich fast auf EUR 221,7 Mio. und brachte die EBIT-Marge auf 14 Prozent (nach 7,7 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) war mit EUR 207,1  Mio. um 84,2 Prozent und das Periodenergebnis mit EUR 162,1 Mio. um 91,1 Prozent höher als im Vergleichszeitraum. Das Ergebnis je Aktie stieg um 84,6 Prozent auf EUR 5,98.

Die gute Geschäftsentwicklung führte in den ersten neun Monaten 2016 zu einer Verdoppelung des Cashflow aus der Betriebstätigkeit auf EUR 374,9 Mio. Neben dem sehr guten operativen Ergebnis war es vor allem das erfolgreiche Management des Working Capital, das einen starken Anstieg der Cash-Positionen ermöglichte. Dies resultierte in verbesserten Bilanzkennzahlen: Die  Nettofinanzverschuldung konnte per Ende September 2016 auf EUR 64,2 Mio. (nach 327,9 Mio. Ende 2015) zurückgeführt werden. Das Net Gearing reduzierte sich bis Ende September 2016 von
26,9 Prozent auf 4,9 Prozent.

Die gute Bilanzstruktur unterstützt die Investitionen, die die Lenzing Gruppe auf Basis der sCore TEN Strategie kürzlich in Angriff genommen hat: Die Produktion der Spezialfasern wird derzeit an  den  Standorten  Heiligenkreuz,  Lenzing  und Grimsby mit  einer Investitionssumme von etwa EUR 100 Mio. um 35.000 Tonnen pro Jahr erhöht. Zudem wird die Zellstoff-Produktion in Lenzing und  Paskov  bis  2019  um  EUR  100  Mio.  modernisiert  und  ausgebaut,  wodurch  zusätzliche Kapazitäten von etwa 35.000 Tonnen pro Jahr geschaffen werden.

"Die Lenzing Gruppe setzt die sCore TEN Strategie mit großer Disziplin um und die sehr gute Geschäftsentwicklung hat unsere Bilanzstruktur weiter verbessert“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG. „Die vergangenen neun Monate stärken unsere Zuversicht in die weitere Geschäftsentwicklung und sind eine ausgezeichnete Basis für die Umsetzung unseres ambitionierten Wachstumsprogramms."

Ausblick
Das makroökonomische Umfeld bleibt vor allem aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen volatil. Vor diesem Hintergrund sollten sich die Rahmenbedingungen für Branchen, die holzbasierte Cellulosefasern erzeugen und weiterverarbeiten, mittelfristig freundlich entwickeln. Lenzing erwartet allerdings, dass die Viscosepreise aufgrund saisonaler Effekte deutlich niedriger sein werden, als zu den Preisspitzen im dritten Quartal. Unter der Annahme eines unverändert positiven Umfeldes an den Fasermärkten und bei den Wechselkursen wird die Lenzing Gruppe im Geschäftsjahr 2016 exzellente Ergebnisse erzielen.

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