Volatiles Umfeld und Währungseinflüsse erfordern verstärkte Strukturveränderungen

Volatiles Umfeld und Währungseinflüsse erfordern verstärkte Strukturveränderungen
Bild: Hilti AG

Schaan (FL) Trotz eines erfreulichen Umsatzwachstums in Lokalwährungen belasten Währungseinflüsse sowie steigende Material- und Logistikkosten das Ergebnis der Hilti Gruppe stark negativ. Mit einem konsequenten Massnahmenprogramm und der zügigen Umsetzung der geplanten strukturellen Neuausrichtung wird das Unternehmen die Kosten reduzieren und seine Profitabilität deutlich verbessern.

Unter dem Einfluss des starken Schweizer Frankens sowie steigender Material- und Logistikkosten rechnet Hilti für 2011 mit einem deutlich unter dem Vorjahr liegendem Geschäftsergebnis. Hinzu kommt, dass die Staatsverschuldungen in einigen europäischen Ländern und den USA sowie die Verunsicherung an den Finanzmärkten sich zunehmend negativ auf das globale Wirtschaftswachstum auswirken.

Mit der zügigen Umsetzung eines Massnahmenprogramms, welches auch die strategische Stossrichtung des Unternehmens im Hinblick auf ein verstärktes Wachstum in den Schwellenländern vorantreibt, wird Hilti in den kommenden Monaten die Strukturen anpassen, Kosten senken und die Profitabilität deutlich erhöhen. Im Zuge dessen wird in der Konzernzentrale bis 2013 eine Kostenreduktion von 10 Prozent vorgenommen und die effizientere Gestaltung von Strukturen und Prozessen weiter forciert. Dies bedeutet im Verlauf der nächsten 12 bis 15 Monate eine Reduktion von rund 200 Stellen, wobei das Unternehmen davon ausgeht, dass der grösste Teil davon über die normale Fluktuation abgefedert werden kann. Am Standort Liechtenstein hält das Unternehmen weiterhin fest, jedoch wird sich die Ausrichtung der Konzernzentrale verändern. „Wir werden uns künftig noch stärker auf die Bereiche konzentrieren, die zu den Kernaufgaben einer Konzernzentrale gehören. Darüber hinaus werden wir den Standort zu einem Kompetenzzentrum für Spitzentechnologie und der Fertigung von komplexen und hochinnovativen Produkten ausbauen, was ja auch der Bau des Innovations-Zentrums bestätigt“, kommentiert CEO Bo Risberg die anstehenden Veränderungen. Das neue Innovations-Zentrum in Schaan, das voraussichtlich im ersten Halbjahr 2015 eröffnet werden kann, wird – neben der Entwicklungsgesellschaft in Kaufering – das technologische Herzstück von Hilti.

Zusätzlich zu den Kostenanpassungen in der Konzernzentrale müssen die Marktorganisationen eine deutliche Margen- und Produktivitätsverbesserung erreichen. Ziel ist es, in zwei bis drei Jahren wieder eine Umsatzrendite von mindestens 10 Prozent zu erreichen. „Die grösste Herausforderung für unser Unternehmen in naher Zukunft wird die strategische und strukturelle Ausrichtung auf die veränderten und sehr unterschiedlichen Marktbedingungen bei gleichzeitig profitablem Wachstum sein. Die enorme Währungsproblematik durch den starken Schweizer Franken und die sich abzeichnende konjunkturelle Abkühlung der Weltwirtschaft verstärken den Handlungsdruck auf unser Unternehmen, weshalb wir mittelfristig geplante Schritte zeitnaher umsetzen müssen, als vorgesehen“, so Bo Risberg. „Im Fokus steht klar die Steigerung unserer Profitabilität. So werden wir künftig hauptsächlich in jene Aktivitäten und Bereiche investieren, wo wir überproportionales profitables Wachstum generieren können. Das gilt nicht nur in Bezug auf den Ausbau von Marktanteilen in Marktsegmenten und neuen Geschäftsfeldern, sondern für sämtliche Investitionsbereiche.“

Angesichts der grossen Herausforderungen, das Unternehmen in einem nach wie vor volatilen Umfeld und gleichzeitig negativen Währungseinflüssen wieder auf das richtige Profitabilitätsniveau zu bringen, setzt der Hilti-Verwaltungsrat für die kommenden Monate auf Kontinuität in der Konzernleitung. CEO Bo Risberg, dessen Amtszeit aufgrund der internen Altersregelung Ende 2012 zu Ende gegangen wäre, bleibt deshalb bis Ende 2013 im Amt. „Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser anspruchsvollen Phase weiter auf das Engagement und die Erfahrung des bestehenden Konzernleitungsteams bauen können“, kommentiert Verwaltungsratspräsident Pius Baschera den Entscheid.

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