Vorarlberger Restabfall wird in Buchs optimal verwertet

Vorarlberger Restabfall wird in Buchs optimal verwertet
"Die Kehrricht-verbrennungsanlage (KVA) des Vereins für Abfallwirtschaft in Buchs ist mit ihren hohen Standards und mit ihrem Standort in Grenznähe insofern ein idealer Partner für Vorarlberg", stellten Landesrat Rauch und Bürgermeister Rainer Siegele, Obmann des Umweltverbandes, bei ihrem Besuch in Buchs übereinstimmend fest

Bregenz (A) In Vorarlberg fallen jährlich 36.000 Tonnen Restabfall aus der kommunalen Sammlung an. Seit mehr als zehn Jahren werden diese in der Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) des Vereins für Abfallwirtschaft in Buchs thermisch verwertet. Mit höchsten Standards, wie sich Landesrat Johannes Rauch und Umweltverbandsobmann Rainer Siegele am Mittwoch, 18. März vor Ort überzeugen konnten.

Der beste Abfall ist derjenige, der erst gar nicht anfällt: Vorarlberg weist mit ca 84 kg pro Einwohner und Jahr eine der niedrigsten Restabfallmengen aus Haushalten in Österreich auf, informierte der Landesrat: "Grund hiefür ist die seit Jahrzehnten sehr hohe Trennmoral bei Altstoffen wie Papier, Metall oder Plastik". Die gut ausgebaute Sammelinfrastruktur im Land trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und Altstoffe zielgerichtet einer sinnvollen weiteren Verwendung zuzuführen. Landesrat Johannes Rauch: "Wir sind für unsere Abfälle verantwortlich – und auch dafür, was mit ihnen geschieht." Entsprechend suchen Land und Gemeinden nach Lösungen, die ökologischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Kriterien gleichermaßen entsprechen.

Thermische Verwertung in Buchs: Optimale Lösung für Vorarlberger Restabfälle
Aus der kommunalen Sammlung fallen in Vorarlberg jährlich rund 36.000 Tonnen Restabfall aus Haushalten und Kleingewerbe an. Der Standort der Anlage im Schweizer Kanton St. Gallen erfüllt das Prinzip der Nähe, da unnötige Transportkilometer werden vermieden. Im vergangenen Jahr wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nach einer EU-weiten Ausschreibung um weitere zehn Jahre verlängert. Transport und Deponie der bei der Verbrennung entstehenden Schlacke übernehmen dabei Vorarlberger Unternehmen. Dabei wird im System kontinuierlich optimiert: Seit Jahresbeginn werden die Vorarlberger Restabfälle an fünf Umladestationen im ganzen Land gesammelt und von dort nach Buchs transportiert. Zuvor wurde die gesamte Menge über Lustenau in die Schweiz geschafft. Die Transportwege reduzieren sich damit um 70.000 LKW-Kilometer pro Jahr.

Höchste Standards in der thermischen Abfallverwertung
Bau und Betrieb einer eigenen Abfallverbrennungsanlage wären für Vorarlberg weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll.  Die Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) in Buchs verwertet pro Jahr rund 180.000 Tonnen Abfälle aus Schweizer, Liechtensteiner und Vorarlberger Haushalten und Betrieben. Optimale Wirkungsgrade, ganzjährige Energienutzung und höchste Umweltstandards sind dabei selbstverständlich. In drei Ofen-Linien wird der Abfall ohne Zugabe von Öl oder anderen Brennunterstützern verbrannt. Dabei entsteht eine thermische Leistung von 76 MW, die für die Erzeugung von Dampf, Wärme und Strom genutzt wird. Die Verbrennungsluft wird über drei Stufen soweit gereinigt, dass praktisch nur mehr Wasserdampf den Kamin verlässt. Der Verbrennungsrest, die sogenannte Schlacke, wird auf speziell dafür eingerichteten Deponien sicher endgelagert. Eigentümer der Anlage sind über den "Verein für Abfallentsorgung Buchs" 42 Schweizer und Liechtensteiner Gemeinden.

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