Vorarlberger Unternehmen: Mehr Optimismus als in Restösterreich

Vorarlberger Unternehmen: Mehr Optimismus als in Restösterreich
Auch der Altacher Wirtschaftstreuhänder Mag. Peter Steiner genießt die Vorzüge einer modernen Bankverbindung (Bild: Dornbirner Sparkasse Bank AG)

Dornbirn (A) Unternehmen in Vorarlberg sind im Europa-Vergleich immer noch sehr krisenresistent. Ein steigender Anteil sieht Wachstum aber nicht mehr als das wichtigste Erfolgsrezept. 73 Prozent der Vorarlberger Betriebe fokussieren auf die Modernisierung ihres Unternehmens.

Bei hohem aber stagnierendem Kreditbedarf steigt im Ländle die Zahl jener, die mehr als eine halbe Million Euro brauchen. Die Vorarlberger Sparkassen stehen aufgrund ihrer ausgezeichneten Liquiditätssituation für die Finanzierung der Vorarlberger Wirtschaft bereit und haben ein Volumen von insgesamt 3,6 Millarden Euro zum Stichtag 31. Mai 2013 an Krediten vergeben.

Die Europäische Kommission definierte im Jahr 2003 Klein- und Mittelunternehmen (KMUs) als Betriebe, die weder die Schwellenwerte für die Anzahl der Mitarbeiter (max. 250 Mitarbeiter) noch jene für Umsatz bzw. Bilanzsumme (max. EUR 50 Mio. Umsatz/max. EUR 43 Mio. Bilanzsumme) überschreiten. In Österreich zählen dazu etwa 400.000 Unternehmen. Die von der Erste Bank und Sparkassen in Auftrag gegebene IMAS Studie ermittelte aktuell Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten für Österreichs kleine und mittelständische Unternehmen.

Modernisierung als Erfolgsfaktor
Bei Vorarlberger KMUs ist ein Umdenken zu beobachten: Für eine mittelfristig erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens sehen mittlerweile 73 % der Befragten Modernisierung als wichtigste Maßnahme (+ 3 Prozentpunkte zu 2011). Entgegen dem Bundestrend denken wieder 38 % (+ 7 Prozentpunkte im Vergleich zu 2012) daran, ihren Betrieb zu vergrößern. Außerdem zeigt sich auch, dass Outsourcing, die Auslagerung von Tätigkeiten aus dem Betrieb, zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird (2013: 31 % im Vergleich zu 2011: 22 %).

Zukunftserwartungen optimistisch
Während in Österreich durchschnittlich 46 % der KMUs von einem mittelfristigen Wachstum ihres Unternehmens ausgehen, zeigen sich in Vorarlberg sogar 52 % optimistisch. Dieser Wert ist seit Jahren stabil. Gleichzeitig gehen die Umsatzerwartungen seit 2011 kontinuierlich zurück: 2011 erwarteten noch 77 % der Befragten mittelfristig eine Umsatzsteigerung. 2013 tun dies nur mehr 68 %. Eine ähnliche Tendenz zeigt sich bei der Kundenanzahl. Dennoch dürfte die Anzahl der Mitarbeiter mittelfristig steigen. Daran glauben 55 % der Befragten.

Kreditbedarf bleibt konstant
Ein Drittel der Vorarlberger KMUs (31 %) erwarten einen Kreditbedarf in den nächsten zwei Jahren. Die aufgenommenen Kredite dienen in erster Linie (73 %) der Investition in Modernisierungsmaßnahmen, denen in Vorarlberg ja erfolgskritische Bedeutung zukommt. Die Kreditzinsen hierfür liegen im europäischen Vergleich in Österreich sehr niedrig. „Eine Absicherung der Zinsobergrenze ist deshalb für Kreditnehmer sehr interessant“, so Böhler. Zur Unterstützung im Finanzmix empfiehlt der Sprecher der Vorarlberger Sparkassen Förderungen: „Die Fördertöpfe sind in Österreich gut gefüllt. Oft wissen Unternehmer aber gar nicht, dass sie eine Förderung beantragen können. Eine erste Orientierung bietet hier der Förder-Check auf unseren Websites. Mit Rat und Tat stehen natürlich unsere erfahrenen Spezialisten zur Verfügung.“ Die Online-Förderabfrage für Unternehmer ist im Internet unter http://foerderungscheck.sparkasse.at/ zu finden.

Mitarbeiterzahlen entwickeln sich positiv
Gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt: Vorarlberger KMUs stockten nicht nur in den letzten Jahren den Personalstand auf. Sie planen dies auch für die kommenden 12 Monate. Rund die Hälfte der befragten Unternehmen (46 %) hat im vergangenen Jahr Personal aufgenommen. Mit einer steigenden Mitarbeiterzahl rechnen im nächsten Jahr 42 %. Das spiegelt sich auch in der österreichischen Arbeitslosenquote wider. Die Prognosen gehen von einem Anstieg von 4,4 % auf 4,8 % in 2013 aus. Im Vergleich dazu erwartet man in der Eurozone eine Arbeitslosenquote von über 12 %.

Vorarlberger Unternehmer zufrieden mit ihrer Hausbank

Einlagensicherheit ist für die Vorarlberger Unternehmer immer noch Nummer eins Kriterium bei ihrer Hausbank (76 %). „Aber auch die rasche und unbürokratische Abwicklung der Geschäfte, die Regionalbanken wie die Vorarlberger Sparkassen auszeichnet, stufen 68 % der Vorarlberger Unternehmer als wichtig ein, wichtiger noch als Konditionen“, betont Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen: „Die Studie belegt die Zufriedenheit der Vorarlberger KMUs mit ihrer Hausbank. Die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter wird dabei besonders geschätzt!“

Im Langzeittrend zeigt die Befragung jedoch auch die Verunsicherung der Unternehmer in Bezug auf die Sicherheit ihrer Einlagen. Waren 2011 noch 65 % der Befragten mit der Einlagensicherheit ihrer Hauptbankverbindung zufrieden, sind es 2013 nur mehr 47 %. „Die Vorarlberger Sparkassen sind äußerst kapitalstarke Banken. Unsere Kernkapitalquote, einer der wesentlichsten Indikatoren zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit einer Bank, beträgt im internationalen Vergleich überdurchschnittliche 20,42 %. Für die Anforderungen von BASEL III sind wir deshalb gut gerüstet und bieten unseren Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit“, berichtet Werner Böhler.

Veränderung des Bankgeschäfts durch neue Medien
Von ihrer Hausbank erwarten mittlerweile 64 % Online-Lösungen. Und das mit gutem Grund, denn Geschwindigkeit schafft gerade für KMUs  entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die Sparkassen setzen daher auf „intelligente Kontoinnovationen“ für Kommerzkunden und bieten daher als erste in Österreich für Kleinunternehmer eine Online-Kontolösung, die automatisch mit einer Buchhaltung verknüpft ist.

Der Einsatz von neuen Medien hat bei knapp einem Fünftel der Befragten (19 %) den Auftritt des eigenen Unternehmens nach außen verändert. Ebenso hoch ist der Anteil jener, die den Geschäftskontakt zu ihrer Hausbank im Wandel sehen.

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