Wirtschaftskammer Wien verleiht Energy Globe Award an die Post AG

Wirtschaftskammer Wien verleiht Energy Globe Award an die Post AG
Die Preisträger (v.l.): Andreas Kuba (MA 48), Georg Waschulin (Direktor Kandlgasse), Horst Ulrich Mooshandl (Post AG)), Sinan Korjenic (TU-Wien), Daniel Mühlbach (Post AG), Stefan Fenz (Xylem), Azra Korjenic (TU-Wien), David Tudiwer (TU-Wien), Uli Pitha (Boku); (Foto: Florian Wieser.)

Wien (A) Der weltweit renommierte Umweltpreis, der vom österreichischen Energie-Pionier Wolfgang Neumann im Jahr 1999 gegründete ENERGY GLOBE Award, wurde gestern an die drei besten nachhaltigen Projekte aus dem Raum Wien vergeben. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien wurden die Preise an die Landessieger sowie der Jugendpreis verliehen.
 
Der Energy Globe Award zeichnet jährlich herausragende Projekte mit Fokus auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien aus. Ziel der Auszeichnung ist es, die in den eingereichten Projekten erarbeiteten Lösungen für unsere Umweltprobleme einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und im Bewusstsein aller zu verankern. Dabei wird nicht nur nach den weltweit besten Projekten gesucht, sondern auch eigene Landes- und Regionalsieger gekürt. Gestern wurden die Preise für die eindrucksvollsten Wiener Projekte vergeben.
 
Die Gewinner im Wettbewerb um den Energy Globe Wien heißen:
Platz 1: Österreichische Post AG (Projekt: Die Modellregion E-Mobility Post)
Platz 2: Xylem - Science and Technology Management GmbH (Projekt: ECOCITIES)
Platz 3: Magistrat der Stadt Wien, MA 48 (Projekt: Biomethaneinspeisung in das Wiener Gasnetz)  
Jugendpreis: Technische Universität Wien (Projekt: GrünPlusSchule)
 
Zu den Projekten:
Die Österreichische Post AG baut auf E-Fahrzeuge in der Zustellung. Mehr als 1300 E-Fahrzeuge (Mopeds, Autos und Fahrräder) ersetzten Ende 2016 die konventionellen Einsatzfahrzeuge. Der Strom für das Projekt E-Mobility kommt aus zwei hauseigenen Photovoltaik-Anlagen, damit werden nicht nur über 1000 Tonnen CO2 eingespart, sondern auch die Lärm-, Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen reduziert.
 
Das webbasierte Software-Tool „ECOCITIES“ der Fa. Xylem ermöglicht es Entscheidungsträgern in Städten und Gemeinden die ökologischen Auswirkungen von Maßnahmen zur Energieeffizienz im Bereich ihrer Gebäudeportfolios in der Planungsphase zu optimieren und im Einsatz auf die Erreichung der angestrebten Klimaziele zu überwachen.
 
In der Biogasanlage der Stadt Wien wird jährlich aus einer Menge von 22.000 Tonnen Bioabfall rund 2 Mio. Kubikmeter Biogas gewonnen. Dieses Gas wird aufbereitet, ohne Beigabe von Chemikalien gereinigt, zu Biomethan mit hohem Wirkungsgrad umgewandelt und ohne Verluste in das Wiener Gasnetz, das gleichzeitig als Speicher dient, eingespeist. Dadurch kann der Wärmebedarf von bis zu 900 Haushalten gedeckt und 2.400 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.
 
Jugendpreis:
Das Projekt der TU Wien wird in enger Kooperation mit dem Bundesrealgymnasium Kandlgasse in Wien 7 durchgeführt. Unter Einbindung von Schülern werden unterschiedliche Gebäudebegrünungs-Systeme und Pflanzen-/Substratarten, kombiniert mit verschiedenen PV-Modulen, untersucht und ihre Einflüsse auf das hygro­thermische Verhalten der Gebäude, Energiesparpotential, Raumluftqualität, Luftfeuchtigkeit, Beschattung, Lärmminderung, Wasserrückhaltung und Wärmeinseleffekt wissenschaftlich erläutert.
 
Die Ergebnisse werden für weitere Entwicklungsprojekte und Innovationsvorhaben zur Verfügung gestellt, sowie in wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht und auf Konferenzen präsentiert.

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