Wirtschaftspark Innviertel wird etappenweise umgesetzt – Bezirks-Gemeindeverband Braunau gegründet

Wirtschaftspark Innviertel wird etappenweise umgesetzt – Bezirks-Gemeindeverband Braunau gegründet
V.l.: Franz Tauber (Business Upper Austria), Bgm. Martin Voggenberger (Munderfing), Bgm. Franz Wengler (St. Georgen am Fillmannsbach), Bgm. Manfred Emersberger (Moosdorf), Bgm. Franz Zehentner (Kirchberg bei Mattighofen), Obmann Bgm. Mag. Johannes Waidbacher (Braunau am Inn), Bgm. LT-Abg. Franz Weinberger (Altheim), Bgm. Dr. Karl Mandl (Aspach), GR Ing. Michael Österbauer (Schalchen), Bgm. Josef Leimer (Helpfau-Uttendorf), Herbert Ibinger (Techno-Z Braunau) (Foto: biz.up)

Linz (A) Der Wirtschaftspark Innviertel wird etappenweise umgesetzt: Nach der Konstituierung des Bezirks-Gemeindeverbandes Schärding hat sich nun auch der Gemeindeverband für den Bezirk Braunau konstituiert. „Damit ist die schrittweise Umsetzung des Wirtschaftsparks Innviertel auf einem guten Weg. Sobald auch die notwendigen Abklärungen im Bezirk Ried erfolgt sind, können auch hier die erforderlichen Beschlüsse herbeigeführt werden. Ein gemeinsamer Wirtschaftspark aller drei Innviertler Bezirke bietet hervorragende Chancen. Daher hoffe ich, dass das Trio bald komplett ist“, betont Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.

„Wirtschaftsparks erleichtern Betriebsansiedlungen und stärken so den Standort Oberösterreich. Wie schon eine Woche zuvor in Schärding haben nun 38 Gemeinden des Bezirkes Braunau, das sind 83 % der Bezirksgemeinden, eine interkommunale Kooperationsgemeinschaft gebildet, um einen wichtigen Beitrag für die weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung unseres Bundeslandes zu leisten. Der Wirtschaftspark Innviertel, der nach den Wirtschaftsparks Perg-Machland, Powerregion Enns-Steyr und Voralpenland nun der vierte im Rahmen der Wirtschaftspark-Initiative des Landes OÖ ist, kann somit zu zwei Drittel umgesetzt werden. Wenn es um den Wirtschaftsstandort geht, darf Kirchturm-Denken keine Rolle spielen“, unterstreicht Landesrat Strugl.

Bezirks-Gemeindeverband Braunau: 38 Gemeinden starten zur interkommunalen Standortentwicklung und Betriebsansiedlung
Die 38 Gemeinden des Bezirkes Braunau, die sich zum Gemeindeverband „Interkommunale Betriebsansiedlung Bezirk Braunau“ zusammengeschlossen haben, ziehen in Sachen gemeinsamer Standortentwicklung sowie Betriebsansiedlung künftig an einem Strang. Gleichzeitig wird eine Kooperationsvereinbarung mit dem kurz zuvor gegründeten Bezirks-Gemeindeverband Schärding beschlossen, um die Standortangebote der beiden Bezirke aufeinander abzustimmen und sie unter der über die Landesgrenzen hinaus bekannten Dachmarke „Wirtschaftspark Innviertel“ gemeinsam zu vermarkten. Schließt sich auch noch der Bezirk Ried dieser Kooperationsgemeinschaft an, entsteht damit – einzigartig in Österreich – eine Kooperationsplattform zur Entwicklung und Besiedelung von betrieblichen Standorten auf der Ebene eines ganzen Landesviertels, nämlich des Innviertels.

Mitglieder des Verbandes sind die Gemeinden Altheim, Aspach, Auerbach, Braunau am Inn, Burgkirchen, Feldkirchen bei Mattighofen, Franking, Geretsberg, Gilgenberg, Haigermoos, Handenberg, Helpfau-Uttendorf, Hochburg-Ach, Höhnhart, Jeging, Kirchberg bei Mattighofen, Maria Schmolln, Mining, Moosbach, Moosdorf, Munderfing, Neukirchen an der Enknach, Ostermiething, Palting, Perwang am Grabensee, Pischeldorf am Engelbach, Polling im Innkreis, Roßbach, St. Georgen am Fillmannsbach, St. Peter am Hart, St. Radegund, St. Veit im Innkreis, Schalchen, Schwand im Innkreis, Tarsdorf, Treubach, Überackern, Weng im Innkreis.

Bürgermeister der Stadt Braunau am Inn übernimmt Führung
Zum Obmann des neu gegründeten Gemeindeverbandes wurde einstimmig der Braunauer Bürgermeister, Mag. Johannes Waidbacher, gewählt: „Auch in der Stadt Braunau hat es Diskussionen über den Beitritt zum Wirtschaftspark Innviertel gegeben. Letztlich hat sich aber doch die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine solche gemeinde-, ja sogar bezirksübergreifende Kooperation nicht nur für die Stadt, sondern für das gesamte Innviertel von großer Bedeutung ist. Um nämlich im immer härter werdenden internationalen Standortwettbewerb wahrgenommen zu werden, ist ein geschlossener Auftritt unbedingt notwendig“, unterstreicht Bgm. Waidbacher. Zudem hätten langjährige Erfahrungen auch in anderen Regionen gezeigt, dass potenzielle Investoren eine rasche und professionell aufbereitete Flächenverfügbarkeit voraussetzen, um an einem Standort aktiv zu werden und damit Arbeitsplätze zu schaffen.

Obwohl speziell der Bezirk Braunau in wirtschaftlicher Hinsicht extrem gut aufgestellt ist, muss vorgesorgt werden für die weiterhin positive Entwicklung der Region. Das bedeutet aber, dass nicht nur für Neuansiedlungen, sondern besonders auch für die Expansion regionaler Leitbetriebe Erweiterungsmöglichkeiten bereit stehen, damit nicht Arbeitsplätze abwandern und die regionale Wertschöpfung in Gefahr gerät.

Dazu ist es im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Region notwendig, schonend mit den vorhandenen und immer knapper werdenden Ressourcen umzugehen und genau zu betrachten, ob eine Ansiedelung der Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur tatsächlich nutzt. Jene Standortentwicklungen, die diesen Grundsätzen entsprechen, müssen dann mit zeitgemäßer Infrastruktur ausgestattet werden. Um diese herzustellen, wird die gesamt Region mit dem entsprechenden Nachdruck auftreten müssen. Mit der Einrichtung des Wirtschaftsparks Innviertel wird dazu ein deutliches Signal in die Region, vor allem auch nach außen gesetzt.“

Um zu demonstrieren, dass die Bezirkshauptstadt diese für die gesamte Region besonders wichtige Initiative mitträgt, hat sich Bürgermeister Waidbacher bereit erklärt, dem Verband als Obmann vorzustehen. Gemeinsam mit Obmann-Stellvertreter Bgm. Manfred Emersberger (Moosdorf), Bgm. LT-Abg. Franz Weinberger (Altheim), Bgm. Josef Leimer (Helpfau-Uttendorf), Bgm. Franz Zehentner (Kirchberg bei Mattighofen), Bgm. Franz Wengler (St. Georgen am Fillmannsbach), GR Ing. Michael Österbauer (Schalchen), Bgm. Dr. Karl Mandl (Aspach) und Bgm. Martin Voggenberger (Munderfing) bildet er den Vorstand des Verbandes.

Die Gemeinden teilen sich die Kosten, aber auch die Einnahmen der Entwicklung marktgerechter Betriebsstandorte. Damit setzen sich der Verband und die Vorstandsmitglieder zum Ziel, das kontraproduktive Konkurrenzdenken weitestgehend zu reduzieren.

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