Zumtobel Group mit deutlich verbesserter Profitabilität

Zumtobel Group mit deutlich verbesserter Profitabilität
Zumtobel Group Schweizerstrasse

Dornbirn (A) Die Zumtobel Group konnte die Profitabilität des Lichtkonzerns im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres deutlich verbessern. Das bereinigte EBIT stieg auf 52,0 Mio EUR (Vorjahr: 42,3 Mio EUR). Das Periodenergebnis konnte mit 27,6 Mio EUR trotz höherer negativer Sondereffekte auf Vorjahresniveau (27,5 Mio EUR) gehalten werden.

Umsatzentwicklung durch Währungseffekte belastet

In einem insgesamt herausfordernden Branchenumfeld lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr mit 667,3 Mio EUR rund fünf Prozent unterhalb des hohen Vorjahreswertes (Vorjahr 702,0 Mio EUR). Belastet wurde die Umsatzentwicklung durch deutlich negative Währungseffekte im Ausmaß von 24,3 Mio EUR. Zudem wirkten sich die fehlenden Umsatzbeiträge aus dem Verkauf des Geschäfts mit Werbebeleuchtung („Signage“) im November 2015 negativ auf den Umsatz aus. Die Währungseffekte sind vor allem auf die Aufwertung des Euro gegenüber dem britischen Pfund zurückzuführen. Währungsbereinigt sank der Konzernumsatz im Berichtszeitraum um 1,5 Prozent. Eine hohe Dynamik ist nach wie vor im Bereich der LED-Produkte zu verzeichnen. Der Gesamtumsatz mit LED-Produkten stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 10,4% auf 478,8 Mio EUR (Vorjahr 433,7 Mio EUR). Der LED-Anteil am Gruppenumsatz erhöhte sich damit innerhalb von 12 Monaten auf 71,8% (31.10.2015 61,8%).

Stabile Entwicklung in Großbritannien nach dem BREXIT-Referendum
Die Regionen entwickelten sich im ersten Halbjahr 2016/17 höchst unterschiedlich. Der für die Zumtobel Group wichtigste Absatzmarkt Großbritannien zeigt sich nach dem BREXIT-Referendum weiterhin erfreulich stabil – allerdings von deutlich negativen Währungseffekten belastet. Australien, der Mittlere Osten sowie die Schweiz entwickeln sich weiterhin schwach; in Frankreich schlagen sich die Projektaktivtäten aktuell noch nicht im Umsatz nieder. Demgegenüber ist die Entwicklung in den Ländern Italien, Österreich, USA sowie der Region Benelux & Osteuropa sehr erfreulich.

Deutlich verbesserte Profitabilität
Die umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen zeigen auch im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ihre positive Wirkung auf die Ertragsentwicklung. Das um Sondereffekte bereinigte Gruppen-EBIT verbesserte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 23,0 Prozent von 42,3 Mio EUR auf 52,0 Mio EUR. Die Umsatzrendite stieg trotz anhaltendem Preisdruck von 6,0% auf 7,8%. Dies ist insbesondere auf eine Effizienzsteigerung im Bereich der Produktion und des Vertriebs sowie auf eine bessere Kostenposition von den im letzten Geschäftsjahr neu eingeführten Produkten zurückzuführen. Die aus dem Transformationsprozess der Zumtobel Group resultierenden, negativen Sondereffekte betrugen im ersten Halbjahr 2016/17 7,7 Mio EUR (Vorjahr 5,4 Mio EUR). Diese betreffen insbesondere Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung des Produktionswerkes Usingen (Deutschland) zum 31.12.2016. Das Periodenergebnis lag trotz höherer negativer Sondereffekte sowie eines geringeren Finanzergebnisses mit 27,6 Mio EUR auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr 27,5 Mio EUR). Erfreulich ist auch die weiterhin positive Entwicklung beim Free Cashflow. Insbesondere durch konsequentes Working Capital Management konnte ein positiver Free Cashflow von 41,5 Mio EUR (Vorjahr minus 24,9 Mio EUR) erwirtschaftet werden.

„Wir haben in den letzten Monaten und Jahren gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität der Zumtobel Group gesetzt. Dies ist nun deutlich erkennbar und zeigt, dass wir mit der konsequenten Umsetzung der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen auf dem richtigen Weg sind, um das Unternehmen für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Einerseits liegt unser Fokus darauf, eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur zu schaffen. Auf der anderen Seite investieren wir massiv in Zukunftstechnologien im Bereich Internet der Dinge und in den Aufbau einer schlagkräftigen und effizienten Service-Einheit. Großprojekte wie der 22 Millionen Euro Auftrag der britischen Supermarktkette Wilko, bei dem wir die komplette Abwicklung in 380 Filialen übernehmen, zeigen, wo wir als internationaler Lichtkonzern weitere Wachstumschancen heben können“, sagt Ulrich Schumacher, CEO der Zumtobel Group.

Mitarbeiterstand bei 6.707 Vollzeitkräften

Der Mitarbeiterstand hat sich im Vergleich zum Bilanzstichtag (30.4.2016) insgesamt geringfügig reduziert. Die Zumtobel Group beschäftigt weltweit 6.707 Vollzeitkräfte, inklusive Leiharbeiter, ohne Lehrlinge (30.04.2016: 6.761; minus 0,8%). In Österreich hat die Zahl der Mitarbeiter innerhalb des Halbjahres um 142 zugenommen und liegt bei 2.453, was auf einen Aufbau von Leiharbeitern zurückzuführen ist. Der Mitarbeiterstand am Stammsitz in Vorarlberg liegt bei 2.180 Vollzeitkräften (2.083 zum Bilanzstichtag 30.4.2016).

Ausblick für das Gesamtjahr 2016/17 bestätigt
Vor dem Hintergrund der anhaltend geringen Visibilität sowie der hohen Volatilität auf den Devisenmärkten ist eine verlässliche Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2016/17 nach wie vor sehr schwierig. Aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und der deutlich verbesserten Kostenposition rechnet der Vorstand der Zumtobel Group für das Geschäftsjahr 2016/17 aber weiterhin mit einer leichten Verbesserung beim bereinigten Gruppen-EBIT (Vorjahr 58,7 Mio EUR).

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