Zumtobel Gruppe zeigt deutliche Ergebnisverbesserung

Zumtobel Gruppe zeigt deutliche Ergebnisverbesserung
Ulrich Schumacher

Dornbirn (A) Die Zumtobel Gruppe konnte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (November 2013 bis Januar 2014) sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis erfreuliche Entwicklungen verzeichnen: Erstmals seit sieben Quartalen stieg der Umsatz wieder an und zwar um plus 1,4% auf 292,4 Mio EUR (Vorjahreszeitraum: 288,4 Mio EUR). Aufgrund der noch schwachen Vorquartale ist beim Konzernumsatz über neun Monate (= Berichtszeitraum) noch ein Rückgang von 2,2% auf 925,8 Mio EUR (VJ: 946,5 Mio EUR) zu verzeichnen.

LED-Umsatz steigt um 45,1%
Der zentrale Umsatztreiber bleibt weiterhin die energieeffiziente LED-Technologie. Dem entsprechend konnte die Zumtobel Gruppe ihr dynamisches Wachstum mit innovativen LED-Produkten fortsetzen. Die LED-Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten um 45,1% auf 291,7 Mio EUR (VJ: 201,1 Mio EUR). Der LED-Anteil am Gesamtumsatz liegt nun bei 31,5% (VJ: 21,2%).

Segmente: Erfreuliche Entwicklung bei Leuchten und Komponenten
Betrachtet nach Segmenten lassen sich sowohl bei den Leuchten als auch den Komponenten erfreuliche Entwicklungen feststellen. Im spätzyklischen Leuchtensegment (Zumtobel / Thorn) mehren sich die Zeichen für eine Stabilisierung des Marktumfelds, insbesondere mit Blick auf den gewerblichen Hochbau in Europa. Im Berichtszeitraum ging der Segmentumsatz zwar um 2,3% auf 696,0 Mio EUR (VJ: 712,0 Mio EUR) zurück, im saisonal schwachen dritten Quartal konnte aber ein Wachstum von 2,0% erzielt werden. Im Komponentensegment (Tridonic) wurde im Berichtszeitraum mit 287,6 Mio EUR das Umsatzniveau des Vorjahres erreicht. Erfreuliche Fortschritte bei der Entwicklung und dem Absatz von LED-Konvertern und -Modulen konnten die deutlich rückläufige Nachfrage nach magnetischen und elektronischen Vorschaltgeräten kompensieren. Dabei werden die innovativen LED-Neuprodukte vom Markt sehr positiv aufgenommen.

Regionale Entwicklung: Stabilisierung in Europa, Überseegeschäft enttäuschend
Die Entwicklung in den Regionen verlief dagegen recht unterschiedlich. Während in den Regionen außerhalb Europas teils deutliche Umsatzrückgänge in Kauf genommen werden mussten, war die Entwicklung in Europa – insbesondere im dritten Quartal – leicht positiv. In den D-A-CH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz) lag der Umsatz leicht unter Vorjahr, wobei die Marke Zumtobel in Deutschland und der Schweiz leicht wachsen konnte. In Ost- und Nord-Europa sank der Umsatz um 5,4% bzw. 1,4%. Die umsatzstärkste Region Westeuropa (UK, Frankreich, Benelux) konnte trotz negativer Währungseffekte leicht wachsen. In Südeuropa war ein deutlicher Umsatzanstieg zu verzeichnen.

Im Mittleren Osten gab es eine erfreuliche Umsatzentwicklung, während das Asiengeschäft bei Zumtobel und Thorn weiterhin enttäuschend verlief. Die Region Amerika liegt weiterhin deutlich hinter den Erwartungen, konnte aber im dritten Quartal wieder ins Wachstum drehen. Die Umsatzentwicklung in Australien & Neuseeland ist durch ein rückläufiges Geschäft und deutlich negative Währungseffekte belastet.

Verbesserte Profitabilität in beiden Segmenten
Sehr erfreulich stellt sich nach den ersten neun Monaten die Ertragslage der Zumtobel Group dar. Sowohl das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (ber. EBIT) als auch das Periodenergebnis konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessert werden. So stieg das ber. EBIT trotz des Umsatzrückgangs (minus 2,2%) um plus 45,8% auf 42,2 Mio EUR (VJ: 29,0 Mio EUR). Dies entspricht einer verbesserten Umsatzrendite aus dem operativen Geschäft von 4,6% (VJ: 3,1%). Beide Segmente profitierten von den in den Vorquartalen eingeleiteten Einsparungsmaßnahmen. Im Leuchtengeschäft kamen weitere positive Effekte aus Einsparungen beim Materialaufwand hinzu. Bei Tridonic führt die große Nachfrage nach LED-Produkten zu positiven Skaleneffekten in den Werken.

In den ersten neun Monaten wurden negative Sondereffekte in Höhe von 14,5 Mio EUR (VJ: 3,7 Mio EUR) verbucht. Ein Großteil davon betrifft den Ausstieg von Tridonic aus der Magnetiktechnologie. Auch unter Berücksichtigung dieser Sondereffekte verbesserte sich das EBIT um 26,8% auf 27,8 Mio EUR (VJ: 21,9 Mio EUR). Das Periodenergebnis erreichte 12,1 Mio EUR. Dies entspricht einer Verbesserung um 41,4% im Vergleich zum Vorjahr (8,5 Mio EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,28 EUR (VJ: 0,22 EUR).

„Wir konnten in den letzten Monaten eine erfreuliche Verbesserung beim Ergebnis sehen. Mit unseren neuen Organisationsstrukturen werden wir mehr Unternehmertum, Kundennähe und Innovationskraft freisetzen. Wir haben in den letzten Monaten große Fortschritte bei der Implementierung dieser neuen Strukturen gemacht. Darauf aufbauend werden wir im neuen Geschäftsjahr viele Synergien heben können, unsere Kostenbasis damit deutlich verbessern und gleichzeitig das Angebot für unsere Kunden mit innovativen Produkten und Services ausbauen,“ so Ulrich Schumacher, seit Oktober 2013 neuer CEO der Zumtobel Gruppe.

Mitarbeiterstand leicht über Vorjahresniveau
Bei der Belegschaft gab es im Vergleich zum Bilanzstichtag am 30. April in den vergangenen neun Monaten einen leichten Mitarbeiteraufbau von 7.162 auf 7.194 Vollzeitkräfte inklusive Leiharbeiter und ohne Lehrlinge (plus 0,5%). Der Mitarbeiterstand in Österreich war leicht unter dem Wert des Bilanzstichtags.

Ausblick: verhalten optimistisch
Aufgrund der jüngsten positiven Signale aus dem dritten Quartal blickt der Vorstand trotz einer weiterhin eingeschränkten Visibilität und des anhaltend schwierigen Marktumfelds mit verhaltenem Optimismus in die nächsten Monate. Für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 (Mai 2013 bis April 2014) wird ein Konzernumsatz auf oder leicht unter dem Vorjahr (2012/13: 1.243,6 Mio EUR) und eine deutliche Verbesserung beim bereinigten EBIT (2012/13: 35,7 Mio EUR) erwartet.

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