Swarm Analytics aus Tirol ist beste Geschäftsidee der Euregio

Swarm Analytics aus Tirol ist beste Geschäftsidee der Euregio
Cathy White (li), Hansjörg Prast (re.) und Marcus Hofer (2.v.re.) gratulieren den Euregio-Siegern der 120 Sekunden Chance Michael Bredehorn (2.v.li) und Georg Westner.

Innsbruck (A) Mit der strategischen Analyse von Big Data setzte sich ein Tiroler Team beim Euregio-weiten Finale der 120 Sekunden Chance 2017 durch. Internationale Experten unterstreichen Bedeutung von Vernetzung für Erfolg von Start-ups.

Start-ups seien wesentliche Wachstumstreiber quer über alle Branchen, die technologische Innovationen vorantreiben und Beschäftigungswachstum ermöglichen. Um diese Potenziale zu heben und die Gründung von Start-ups zu forcieren brauche es die gezielte Zusammenarbeit von Unternehmen, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen, Gesellschaft, Politik und InvestorInnen, so Tal Catran, Accelerator-Experte aus Israel, und Tech-Industry-Expertin Cathy White aus London. Beide waren als Vortragende beim Startup Festival eingeladen, das gestern in Innsbruck über die Bühne ging. „Dazu braucht es die Koordination der Akteure und deren Services, um Synergien zu nutzen und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Genau diese Aufgabe nehmen die Länder Tirol, Südtirol und Trentino in der Initiative Startup Euregio wahr, über welche die drei Länder bis 2019 eine Million Euro in Unternehmensgründungen in der Euregio investieren. Die Euregio-weite Durchführung der 120 Sekunden Chance ist dabei eine wichtige Maßnahme, mit der wir regionale Kompetenzen zum Nutzen aufstrebender Unternehmen bündeln“, ergänzt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Länderübergreifender Unternehmergeist
Seit Anfang Oktober nahmen in Tirol, Südtirol und dem Trentino über 70 Startups und Unternehmen an der 120 Sekunden Chance teil. Ihre Geschäftsideen präsentierten sie vor lokalen Jurys, die bei den einzelnen Länderausscheidungen die jeweils drei besten Geschäftsideen gemeinsam mit dem Finalpublikum wählten. Seither entwickelten diese besten Neun ihre Geschäftsideen weiter, gestern stellten sie sich im Euregio-Finale der 120 Sekunden Chance, das im Rahmen des Startup Festivals stattfand, erneut Jury und Publikum. Diese wählten „Swarm Analytics“ zur besten Geschäftsidee der Euregio 2017.

Die Euregio-Sieger der 120 Sekunden Chance

Platz 1 geht an das Tiroler Gründerteam Swarm Analytics. Swarm Analytics erleichtert KMUs den Zugang zu wichtigen strategischen Analysen wie z.B. zum Verkehrsaufkommen. Daten werden über Sensoren aufgenommen und ausgewertet und können einfach präsentiert und effizient nutzbar gemacht werden – ohne dass eine bestehende Infrastruktur verändert werden muss.

Platz 2 sicherte sich ein Team aus Schülern der HTL Lienz mit ihrem Innovative Loudspeaker. Klang braucht Raum, um sich entfalten zu können. Lautsprecherboxen sind daher entweder groß und bieten guten Klang, oder sie sind, so wie Bluetooth-Lautsprecher, zwar klein und handlich, entwickeln dafür aber aufgrund der geringen Größe keine optimale Klangqualität. Das Team hat vor diesem Hintergrund eine Möglichkeit entwickelt, mit der man den Klangkörper eines Lautsprechers nach Belieben in der Größe verstellen kann und der Lautsprecher somit Klangqualität und Handlichkeit vereint.

Platz 3 errang Maicol Verzotto aus Südtirol mit „Functional Gums“. Sein Unternehmen entwickelt Kaugummi mit wissenschaftlich fundierter und nachgewiesener Wirkung: Durch die Zugabe von Koffein in die Kaugummis etwa steigt die Leistungsfähigkeit des Konsumenten. Functional Gums sind bereits u.a. in Italien, Spanien und Südamerika am Markt erhältlich.

So wie in den vergangenen Wochen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft den teilnehmenden JungunternehmerInnen im Rahmen der 120 Sekunden Chance zur Seite standen, gaben auch Tal Catran und Cathy White beim Startup Festival, in dessen Rahmen das Euregio-Finale der 120 Sekunden Chance stattfand, ihre Erfahrungen an die Start-ups weiter. Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol: „Mit unterschiedlichen Services und Formaten unterstützt die Standortagentur Tirol gemeinsam mit Partnern laufend aufstrebende Start-ups – mit Erfolg, wenn man an Unternehmen wie Gronda oder Mattro Mobility Revolutions GmbH denkt, die wir von Beginn an begleitet haben. Die Zusammenarbeit mit GründerInnen aus Südtirol und dem Trentino bietet unseren Start-ups weitere Vernetzungs- und Wachstumsmöglichkeiten. Dazu können wir über die Zusammenarbeit mit internationalen Experten wichtigen Einblick in die überregionale Szene bieten, heuer indem wir Tal Catran und Cathy White nach Tirol einladen konnten. Nicht zuletzt wollen wir mit dem Startup Festival der Gründer-Szene mehr Sichtbarkeit geben und so speziell junge Leute, die bisher noch nicht mit der Szene in Kontakt sind, für die Selbständigkeit motivieren.

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