Finanzierung von Start-ups in Österreich boomt

Finanzierung von Start-ups in Österreich boomt
Finanzierung von Start-ups in Österreich boomt (Foto: Marko Greitschus/pixelio.de)

Seitdem das Crowdfunding in Österreich gesetzlich geregelt ist, hat sich ein wahrer Boom bei der Finanzierung von Start-ups entwickelt. Im ersten Halbjahr 2016 haben die verschiedenen Plattformen mehr als 13,5 Millionen Euro eingesammelt. Dies sind bereits 4,8 Millionen Euro mehr als im gesamten Vorjahr. Mit den Geldern wurden insgesamt 34 Projekte finanziert. Crowdfunding entwickelt sich bei Privatanlegern zu einer echten Alternative zum Aktiendepot. Es locken hohe Rendite bei vergleichsweise geringen Einsätzen. Wer sich eher für die klassischen Anlagen interessiert, findet unter https://www.aktiendepot.com/ die günstigsten Anbieter.

Österreichisches Gesetz als Vorreiter in Europa
Das Alternativfinanzierungsgesetzes (AltFG) hat die Anlage über Crowdfunding Plattformen auf rechtliche Beine gestellt. Die Regelungen sorgen offensichtlich für ein sicheres Gefühl bei Anlegern, denn seit Einführung des Gesetzes konnten bereits 106 Projekte finanziert werden. Dies hat positive Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Österreich.

Herbert Rohrmair-Lewis, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft hat jede Menge Lob für das neue Gesetz parat. „Mit dem Crowdfunding-Gesetz ist ein außerordentlich gutes Gesetz gelungen, welches Österreich als Benchmark in Europa setzt. Wünschenswert wäre noch eine Vereinheitlichung in ganz Europa“.

Crowdfunding für alle Wirtschaftsbereiche

Die auf den Plattformen vorgestellten Projekte stammen mittlerweile aus sämtlichen Bereichen. Sogar der Sport macht sich die Möglichkeiten des Crowdfunding zunutze. So haben beispielsweise zwei der bekanntesten österreichischen Fußballklubs, Rapid und Austria Wien ihren Stadionausbau über Crowdfunding finanziert. Die Fans der Austria haben innerhalb von eineinhalb Tagen mehr als 1,5 Millionen Euro für den Ausbau bereitgestellt. Der Umbau der Generali Arena soll 2018 abgeschlossen sein.

Der ärgste Rivale Rapid Wien hat das bisher größte Crowdfunding Projekt realisiert. Der österreichische Rekordmeister sammelte für den Bau des neuen Allianz Stadions einen Betrag von 3 Millionen Euro ein. Kleinere Projekte werden oftmals bereits innerhalb von wenigen Tagen finanziert. Ein Beispiel hierfür ist das Bürgerbeteiligungsmodell der Gasteiner Bergbahnen in Salzburg. Bis die erforderlichen 1,5 Millionen Euro beisammen waren, sind nur drei Tage vergangen.

Attraktive Renditen möglich
Am Salzburger Projekt konnten sich Anleger mit einem Betrag von bis zu 10.000 Euro beteiligen. Je nach Laufzeit werden Renditen zwischen 4 und 6 Prozent angeboten. Wegen der gesetzlichen Begrenzung der Beteiligungsmöglichkeit musste der Verkauf aber nach ein paar Tagen gestoppt werden.

Für 2017 wird mit einem ähnlich starken Andrang auf die Crowdfunding Plattformen gerechnet. Hierfür sorgen nicht zuletzt die aktuell sehr niedrigen Erträge bei festverzinslichen Anlagen. Dabei sollten Investoren jedoch immer auch das Risiko bei solchen alternativen Anlageformen im Blick behalten.

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