Studium mit Zukunft: „Praxisorientiert lehren und lernen“

Studium mit Zukunft: „Praxisorientiert lehren und lernen“
Markus Ilg

Auf ein tolles Fundament konnte Dr. Markus Ilg aufbauen, als er letzten Herbst die Studiengangsleitung der Betriebswirtschaft berufsbegleitend an der Fachhochschule Vorarlberg übernahm. Für ihn sind Praxisnähe und Anwendungsbezug wichtige Qualitätskriterien für ein FH-Studium. Das Feedback das er erhält, gibt ihm recht.

Ihr erstes Jahr als Studiengangsleiter an der FH Vorarlberg ist vorüber. Wie ist Ihr Resümee?

Ich bin sehr zufrieden. Bisher leite ich ja nur das berufsbegleitende Studium, aber noch in diesem Jahr kommt der Vollzeitbachelor dazu. Das Feedback der Studierenden zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich hatte aber auch Glück. Schon zu Beginn konnte ich feststellen, dass es in der Betriebswirtschaft ein tolles Fundament gibt, dass das Bestehende gut läuft. Außerdem bekomme ich eine breite Unterstützung aus dem Kollegenkreis, das ist nicht selbstverständlich, erleichtert mir aber die Umsetzung vieler Themen. Dazu kommt noch, dass ich viel Wertschätzung durch Studierende erhalte, das motiviert ungemein.

Wie sehen die Ziele für das nächste Jahr aus?

Die FHV hat einen guten Ruf. Wenn wir diesen weiter halten wollen, müssen wir uns strategisch weiterentwickeln. Andere Hochschulen ziehen auch vorwärts. Wir sind also gefordert. Daher stelle ich derzeit die Lehrinhalte in eine kritische Diskussion und hinterfrage gemeinsam mit Unternehmern, Absolventen, Studierenden und Hochschullehrern unser Programm. So sichere ich auch in Zukunft, dass unsere Absolventinnen und Absolventen nach dem Abschluss einen Job bekommen und gleichzeitig die Akzeptanz des Programms gegeben ist.

Und was macht die Betriebswirtschaft an der FH Vorarlberg so erfolgreich?
Ach, da gibt es viel zu sagen. Zum einen können wir uns auf die Fahnen schreiben, dass wir einen sehr hohen Anwendungsbezug haben und sehr praxis- und umsetzungsorientiert unterrichten. Wir achten auf eine hohe Qualität und ich bin der Meinung, dass wir auch eine Verantwortung gegenüber den Studierenden haben, ihnen ein gutes und solides Studium anzubieten. Auch die intensive Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Region ist besonders wichtig.

Wie gestaltet sich denn diese Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Wirtschaft?

Die ist sehr vielfältig. Da gibt es zum Beispiel den Projektmarktplatz, bei dem Studierende konkrete Problemstellungen, die in Unternehmen erarbeitet wurden, präsentiert und diskutiert werden. Oder dann natürlich die Pflichtpraktika, die alle Studierenden im Vollzeitstudiengang absolvieren müssen. Weiters haben wir zahlreiche Lehrende, die direkt aus den Unternehmen kommen. Dies gilt auch für fast alle internen Hochschullehrer. Wir suchen auch zweimal jährlich im Fachbeirat Wirtschaft den kritischen Dialog mit führenden Personen aus der Wirtschaft. Relativ neu, aber doch schon etabliert ist der Value Day.

Das ist ein gutes Stichwort. Sie sind Initiator und Mitbegründer des Value Day. Was ist das Besondere daran?
Es ist für die FH Vorarlberg wichtig, in der Wirtschaft sichtbar zu sein. Deshalb haben wir den Value Day eingeführt. Das ist ein Treffen für Führungskräfte der Wirtschaft im Bodenseeraum, Absolventinnen und Absolventen der Betriebswirtschaft und hochkarätigen Vertretern von Universitäten und Fachhochschulen. Es dient als Plattform zum Austausch auf einem sehr hohen Niveau. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionsrunden und ein internationaler wissenschaftlicher Wettbewerb der besten Masterarbeiten. Die Gästeliste und die Jurymitglieder sind durchwegs sehr namhafte Personen. Die Veranstaltung ist sehr wertvoll, denn es hat sich in Fachkreisen schon herumgesprochen, dass wir beim Value Day auf Qualität achten und aktuelle Themen diskutieren. Natürlich ist es auch wieder ein Mittel, um Studierende und regionale Unternehmen zusammenzubringen und die Praxis mitten ins Studium zu integrieren.

Die Praxis spielt offenbar eine zentrale Rolle in der Betriebswirtschaft. Kommt Ihnen da Ihr bisheriger Lebensweg zugute?
Oh ja, sehr. Ich kann viel aus meinen früheren Berufen ins Studium integrieren und bin sofern es die knappe Zeit zulässt, auch hin und wieder als Unternehmensberater tätig. So bin ich gezwungen auf dem aktuellen Stand zu sein und mich weiterzubilden. Diese Ergänzung ist sehr befruchtend. Fachliche Themen und neue Methoden des Lehrens geben mir immer wieder neuen Input. Ich sehe auch, dass Studierende es schätzen, wenn ich Ihnen Problemstellungen mit einem aktuellen Themenbezug präsentiere. Unsere Studierenden sind anspruchsvoll und wollen in der Zeit, die sie an der FH Vorarlberg investieren, Wissen auf hohem Niveau erarbeiten. Das Feedback für Lehrende, die viel verlangen, dafür aber auch viel bieten, ist immer am besten. Das motiviert mich.

Zur Person:
Prof. (FH) Dr. Markus Ilg

  • Jahrgang 1966
  • Ausbildung:   
    Universitätslehrgang Angewandte Informatik, Schloss Hofen
    Betriebswirtschaftslehre, Universität Stuttgart-Hohenheim
  • Berufsweg:   
    Softwareentwickler
    Controlling-Experte bei zeb/
    Seit 2009 an der Fachhochschule Vorarlberg
    Seit 2013 Studiengangsleiter Betriebswirtschaft

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