"Hot Spot für Industrie 4.0" - Eröffnung des Technologiezentrum Seestadt

Stadt der Zukunft: Der zweite Bauteil des Technologiezentrum Seestadt ist fertiggestellt.

Wien (A) In der Wiener Seestadt Aspern, dem größten Stadtentwicklungsgebiet in Europa, wurde der zweite Bauteil des Technologiezentrum Seestadt, das tz2, eröffnet. Integral geplant von ATP, bietet das Gebäude Raum für die Zukunft. „Global Players”, Start-Ups und „Hidden Champions” arbeiten hier künftig Tür an Tür.

„Das tz2 ist ein Hot Spot für Industrie 4.0”, so der ATP-Partner in Wien, Horst Reiner, bei der Pressekonferenz. „Ein höchstes Maß an Nutzungsflexibilität und individuelle Werkhöfe als Teil des Freiraumkonzepts bedienen optimal die hohen Anforderungen der Mieter aus dem Technologiebereich. Durch die hervorragende Nachhaltigkeit wurde mit diesem von ATP geplanten Gebäude ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Seestadt gesetzt.” Mit 935 von 1.000 ÖGNB-Punkten zählt das tz2 dank der energiewirtschaftlich kompetenten Beratung der Forschungsgesellschaft ATP sustain zu den ambitioniertesten und klimafittesten Gebäuden Österreichs und wurde mit dem GOLD-Status der ÖGNB sowie klimaaktiv ausgezeichnet.

Das Technologiezentrum Seestadt soll weiter wachsen: Der dritte Gebäudeteil, das tz3, wird ebenfalls von ATP integral mit BIM geplant.

Ein „Hot Spot für Industrie 4.0" in Wien

Das neueröffnete tz2 steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum ersten Bauteil des Technologiezentrum Seestadt, dem allerersten Gebäude der Seestadt. Letzteres war unter der Bezeichnung „aspern IQ” 2012 nach Plänen von ATP architekten ingenieure (Wien) erbaut worden. Als Plus-Energie-Bürohaus wurde das tz1 vielfach ausgezeichnet und zum Leuchtturmprojekt für das 240 ha große Areal der Seestadt erklärt. Das neue Gebäude schreibt diese Geschichte nun fort: Auch für den Erweiterungsbau gewann ATP einen EU-weiten, anonymen Realisierungswettbewerb und erhielt auch hierfür den Auftrag zur Integralen Planung mit BIM (Building Information Modeling). Für die geforderte Wirtschaftlichkeit und hohe Flexibilität konnten in der Erweiterungsplanung die Erfahrungen aus dem Facility Management des ersten Gebäudeteils genutzt werden.

Städtebauliche Geste

Die Anforderung an die Planung war die Entwicklung einer modularen Gebäudestruktur mit individuell ausbaubaren Mietflächen. ATP entwarf hierfür – im Gegensatz zu der zumeist im Bürobau gebräuchlichen Blockrandstruktur – eine systematische und flexible Struktur mit Hilfe fächerartig angelegter Gebäudeteile in H-Form. Durch Knickungen in der Geometrie findet der Komplex mit 5.600 m² Mietfläche optimal am Areal des Baufeld C4 Platz. Ein offen gestalteter Eingangsbereich dient als identitätsstiftender Begegnungsort und Schnittstelle zum urbanen Raum.

Licht und Strom für die MieterInnen
Mit einer europaweiten Besonderheit wartet das zentrale Foyer auf. Durch auf dem Dach positionierte Tageslichtkollektoren, die sich über den Tagesverlauf mit der Sonne mitdrehen, wird Tageslicht über innovative Glasfasertechnologie in das Gebäudeinnere geleitet und durchflutet so das Foyer. Kombiniert mit Kunstlicht schafft dieses innovative System nicht nur eine differenzierte Lichtqualität. Es spart zudem Strom und belebt das Ambiente im Gebäudeinneren. Auf dem Dach des Nullenergiehauses im Passivhaus-Standard befindet sich eine der größten Photovoltaik-Anlagen dieser Art bei Gewerbeimmobilien, von der die einzelnen Mieter direkt Strom beziehen.

Industrieästhetik
In Materialität und Farbe ähnelt das tz2 der „number one“, verfügt aber über mehr industrielles Flair. Nutzestrich, Stahlgeländer und Sichtbetonstützen finden sich insbesondere in der Erdgeschoss-Zone, wo Werkhöfe und multifunktionale Produktionsflächen mit Fokus auf Industrie 4.0 geplant wurden. Büroflächen für Forschung und Entwicklung im Bereich Automatisierungs- und Fertigungstechnik sind in den Obergeschossen vorgesehen. Auch in der Außengestaltung forcierte ATP die Sprache der Industriearchitektur, indem die Metallfassade des tz1 stilistisch fortgeführt aber subtil variiert wurde.(Fotos: Wirtschaftsagentur Wien/TIRZA Photography)

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