VAHLE DETO eröffnet weltweites Headquarter für Automation in Tirol

VAHLE DETO eröffnet weltweites Headquarter für Automation in Tirol
Analysierten im Rahmen eines Pressegespräches die Entwicklungs – und Umsatzperspektiven des Unternehmens (v.l.:) Achim Dries (GF Vahle), Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Alfred della Torre (GF VAHLE DETO) und Stefan Potocnik (Betriebsleiter VAHLE DETO).

Schwoich (A) Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr eröffnet das deutsch-österreichische Joint Venture VAHLE DETO ihr hochmodernes Innovations- und Kompetenzzentrum für Antriebs- und Steuerungssysteme in Schwoich bei Kufstein. Damit holt DETO-Gründer Alfred della Torre das weltweite DETO-Headquarter für Automation nach Tirol - sämtliche Innovationen und Produktentwicklungen für die weltweit benötigten Automatisierungskomponenten lässt der Tiroler Topunternehmer nun in Schwoich entwickeln.

Für das Jahr 2018 plant VAHLE DETO in Tirol einen Umsatz von rund 15 Mio. Euro ein, dieser soll sich in den nächsten fünf Jahren mehr als verdreifachen. Ziel ist es, den Mitarbeiterstand in Kufstein zu verdoppeln und die Lehrlingsausbildung auszubauen. Für die Vahle-Gruppe stellt der neue Automationsstandort in Schwoich bei Kufstein das zweite wichtige Standbein neben dem traditionellen Geschäftsbereich dar.

Im November 2013 gründete der Tiroler Alfred della Torre gemeinsam mit der deutschen VAHLE-Gruppe das Joint Venture VAHLE DETO. Vahle mit Hauptsitz im deutschen Kamen ist spezialisiert auf mobile Energie- und Datenübertragungssysteme, in Tirol hat sich della Torre auf die Entwicklung, Produktion und Lieferung hochwertiger Antriebs- und Steuerungssysteme fokussiert.
Einmal mehr sorgt VAHLE DETO in der Automationsbranche nun für Aufsehen: Nach einjähriger Bauphase eröffnet das deutsch-österreichische Joint Venture auf einem 4.200 Quadratmeter großen Grundstück ihr neues internationales Innovationszentrum in Schwoich bei Kufstein. Der Mutterkonzern VAHLE transferiert das weltweite Headquarter für Automation damit nach Tirol.
„Ab dem Jahr 2018 erfolgt die gesamte Belieferung der VAHLE-Montagewerke von Tirol aus. Im neuen Zentrum entwickeln wir unsere Produkte nun bis zur Serienreife – am neuen Technologiestandort können wir all unsere Expertise und unsere Innovationskraft ideal vereinen“, freut sich VAHLE DETO Geschäftsführer Alfred della Torre. „Als Erst-Projekt aus unserer Innovationschmiede in Kufstein konnte bereits eine Technik zur berührungslosen Energieübertragung weiterentwickelt und erfolgreich am Markt platziert werden. Im modernen Automationszentrum haben wir nun auch weiterhin die Möglichkeit, unser Knowhow voll und ganz auszuspielen.“
 
Demofabrik für Kunden aus aller Welt
Geplant wurde das neue Gebäude mit 1.600 Quadratmetern Nutzfläche vom Architektenbüro Adamer & Ramsauer. Neben der Entwicklungs- und Komponentenfertigungsabteilung bildet eine Demofabrik das Herzstück des Innovationszentrums. „In unserem Showroom sind alle Komponenten aus dem Produktportfolio im realen Einsatz – Vertriebsmitarbeiter aus aller Welt können mit ihren Kunden diese Anlagen in Schwoich bei Kufstein besuchen, um entsprechende Produktvorführungen und Funktionsnachweise präsentieren zu können. Auch sämtliche Schulungen werden an diesen Anlagen durchgeführt“ betont Stefan Potocnik, Betriebsleiter VAHLE DETO.
 
Mitarbeiterstand soll verdoppelt werden
Um Kunden auf einem hohen Qualitätsniveau beliefern zu können, sind hochwertig ausgebildete Mitarbeiter ausschlaggebend. „Diese bilden das Fundament des Unternehmens“, betont Potocnik. „Wir sind deshalb stets auf der Suche nach Facharbeitern im technischen Bereich. Mit dem Umzug ins neue Zentrum werden wir auch unsere Lehrlingsausbildung ausbauen und wollen jungen Talenten Arbeitsplätze mit besten Rahmenbedingungen bieten.“ Der Mitarbeiterstand soll sich laut Stefan Potocnik verdoppeln, derzeit sind 30 Beschäftigte im Unternehmen tätig.
 
Umsatzverlagerung von Kamen nach Tirol
Der erfolgreiche Weg von VAHLE DETO lässt sich seit der Gründung im Jahre 2013 nicht nur mit der starken Marktpositionierung belegen, sondern ist auch an der Umsatzentwicklung des Unternehmens erkennbar. „Konnten wir das Geschäftsjahr 2014 noch mit einem Umsatz von rund 1,9 Mio. Euro beschließen, verdreifachten wir diesen im Jahre 2016 auf rund 6,3 Mio. Für das Jahr 2017 wird ein Umsatz von 6,9 Mio. Euro angestrebt“, erläutert Achim Dries, Geschäftsführer Paul Vahle GmbH & Co. KG. Mit der Verschiebung des Headquarters nach Tirol wird ab 2018 auch der Umsatz für den Bereich Automation von Kamen nach Kufstein verlagert. Die Umsatzplanung für das Jahr 2018 liegt bereits bei ca. 15 Mio. Euro und soll in den nächsten 5 Jahren auf 50 Mio. ansteigen.

Für den Wirtschaftsstandort Tirol sei die aktuelle Entwicklung bei VAHLE DETO sehr erfreulich und bestätige die Bemühungen des Landes um neue Investitions- und Innovationsimpulse, freut sich Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Die Technologieoffensive der Tiroler Landesregierung umfasse auch Initiativen im Bildungsbereich. „Sowohl mit unseren Fachhochschulen, als auch mit den Einrichtungen der höheren technischen Lehranstalten in Tirol können wir in Tirol top ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stellen, um das Wachstum und eine starke Innovationskraft weiterhin an unserem Standort in Tirol sicher zu stellen“, erklärt Zoller-Frischauf.
 
Aktuell hält VAHLE  74,9 Prozent der Anteile, erhöhte diese somit mit Oktober 2017. Um ein weiteres Zeichen der Nachhaltigkeit hinsichtlich dem Headquarter Automation in Kufstein in der VAHLE Gruppe zu setzen wird der Unternehmensname von VAHLE DETO GmbH auf VAHLE Automation GmbH geändert.

Auf Social Media Teilen:          

Könnte Sie auch interessieren