20 Jahre Karosserie- und Lackierfachbetrieb Janiba

20 Jahre Karosserie- und Lackierfachbetrieb Janiba
20 Jahre Karosserie- und Lackierfachbetrieb Janiba

Obertrum am See (A) Der Karosserie- und Lackierfachbetrieb Janiba in Obertrum bei Salzburg wird 20. Wie behauptet sich ein markenfreier Betrieb über 2 Jahrzehnte gegen – unter anderem – internationale Autokonzerne? Wie unterscheidet sich der Kunde von heute zum Kunden von 1997? Wie profitiert die Umwelt durch strengere Auflagen? Wo bleibt die menschliche Komponente inmitten von Technologisierung und Effizienzerhöhung? Und wohin führt der Weg des Unternehmens in Zukunft?

Die Unternehmensgründer und -inhaber Karl Janiba und Edeltraud Janiba – Werdegang
Karl Janiba startet seine berufliche Laufbahn im Verkauf. Über den 2. Bildungsweg macht er die Ausbildung zum
Autolackierer und schließt diese mit Gesellenbrief als Lackierer ab. Damals bereits wird er von Gattin Edeltraud tatkräftig unterstützt. Mit nur 24 Jahren wird die Meisterprüfung abgelegt.

Die Praxisjahre führen Karl Janiba zu mehreren namhaften Firmen – unter anderem zu AkzoNobel, einem weltweit operierenden Großunternehmen mit Schwerpunkt in der Farben- und Lackherstellung. Bei AkzoNobel wird Karl Janiba zum Anwendungstechniker für SIKKENS-Autolacke (Marke des AkzoNobel-Konzerns) ausgebildet – mit Schulungen in Österreich, Deutschland und Holland. Das erworbene Fachwissen aus beiden Bereichen (verkaufen und lackieren) wird somit ideal vereint. Nach 7 erfolgreichen Jahren bei AKZO zeichnet sich dann 1993 bereits der Weg in die Selbstständigkeit ab. Nachdem Karl Janiba bei einem Salzburger Autohaus über 4 Jahre die Lackiererei geleitet hatte, erfolgt 1997 der Startschuss zum eigenen Lackierfachbetrieb. Edeltraud Janiba übernimmt dabei von Anfang an die Bereiche Organisation, Kundenbetreuung, Buchhaltung und Werbung. Die Mitarbeiter »der ersten Stunde« sind heute noch im Betrieb tätig.

Entwicklung der Kundenstruktur seit der Unternehmensgründung 1997
Zu Beginn der Geschäftstätigkeit bestand das Klientel zu fast 100% aus Autohäusern, für welche Lackierarbeiten durchgeführt wurden. Heute stellt neben der Zusammenarbeit mit namhaften Markenbetrieben vor allem die Vielzahl an Privatkunden eine gesunde Basis dar. Der direkte Kontakt zu vielen Kunden ist heute mehr denn je von Bedeutung. Darüber hinaus spielt auch die Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften im Tagesgeschäft eine immer wichtigere Rolle, da (im Firmen- wie auch im Privatbereich) immer mehr Fahrzeuge geleast werden. Behauptet haben sich bei alledem über die Jahre die Fokussierung auf Qualität, Service und Kundenvorteile wie Leihautos während der Reparaturdauer.

Komplexer und »gesünder«
So könnte man die Entwicklung für den Beruf des Lackierers und Karosseriebautechnikers auf den Punkt bringen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich in puncto Technik im Automobilbereich immens viel verändert. Neue Technologien, neue Werkstoffe sowie neue Verarbeitungstechniken und Materialien fordern einen immensen Einsatz an Maschinerie (Ausrüstung) und Wissen. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung im Bereich der Lacke, so fällt die Umstellung auf wasserbasierende Lacke und die damit einhergehende Senkung des Lösemittelbedarfes auf. Was den gesamten Arbeitsablauf in der modernen Lackiererei von heute um vieles »gesünder« macht – für den Handwerker wie auch die Umwelt. Dem »gegenüber « steht eine wesentliche Verteuerung der eingesetzten Materialien.

Daten und Fakten

Verbrauch an Lösemitteln bei Janiba: Von 1997 bis 2017 – Reduzierung der Gesamtmenge um 60 %.
Auch der Einsatz von UV-Füller (kürzere Trockenzeiten, kann bis zum letzten Tropfen verbraucht werden) bedeutet einen großen Schritt in Richtung Umweltschonung.

Durch kürzere Trockenzeiten der Lacke und ständige Investitionen im Bereich der technischen Ausrüstung
(Lackierkammer, Abluftfilter) konnte eine wesentliche Verbesserung in puncto Umweltverträglichkeit erreicht werden – unter anderem eine Reduzierung des Energieaufwandes um ca. 30 %.

Technische Entwicklung seit 1997 – in allen Belangen ein »Riesenschritt«

Seit Unternehmensgründung im Jahr 1997 hat sich besonders im Servicebereich vieles getan: Die (durch die
Technologisierung) teils komplexer gewordene Abwicklung mit Leasing- und Versicherungsgesellschaften
stellt heute komplett andere Anforderungen an einen Karosseriefachbetrieb, der vor allem in der Unfall-
Instandsetzung tätig ist. Hinzu kommen viele Koordinationsaufgaben (Terminkoordination, Sachverständigen-Termine, Ersatzteilbeschaffung, Leihfahrzeugdisposition), um einen reibungslosen Ablauf eines (Reparatur-)Auftrages zu ermöglichen.

Wurden 1997 aus einem 4-Quadratmeter-Büro noch Briefe und Faxe versendet, so dominieren heute »kurze Wege«, E-Mail-Anfragen und Online-Portale – von der Ersatzteilbeschaffung bis hin zur Abstimmung bei
Schadensmeldungen. Wurden vor 20 Jahren noch Fotos von einer Unfallschaden-Begutachtung entwickelt, so definieren heute eine Reihe von Digitalaufnahmen den Umfang der zu verrichtenden Tätigkeiten – auf kurzem Wege per Mail. Der Informationsfluss hat sich grundlegend verändert und somit alle Arbeitsschritte enorm beschleunigt. Heute steht bei Janiba ein hochmodernes EDV-Netzwerk mit Direktverbindung zu den Versicherungsgesellschaften zur Verfügung.

Der technische Fortschritt lässt sich jedoch vor allem an den Fahrzeugen selbst beobachten, beispielsweise beim Einsatz von hochfestem und höchstfestem Stahl im Fahrzeugbau, bei Mehrfachverbindungen aus unterschiedlichen Materialien usw. Bei Janiba kommen bereits jetzt Schweißgeräte mit digitaler Schweißpunktprüfung zum Einsatz. Damit können schon heute Anforderungen erfüllt werden, die in absehbarer Zukunft etwa von Versicherungen gestellt werden (Stichwort Schweißpunktprotokollierung). Die Investition alleine für ebendieses Schweißgerät bedeutete etwa im Jahr 2016 eine Ausgabe in Höhe von EUR 24.000,- – eine Investition in die Zukunft, die Konkurrenzfähigkeit und letztlich in die Werterhaltung und Sicherheit der jeweiligen, zu reparierenden Kundenfahrzeuge.

Dellen drücken – TÜV zertifiziert

Das mechanische »Drücken« von Dellen (»lackschadenfreie Ausbeultechnik«) kam ursprünglich in den 1970er
Jahren auf, als in den Automobilwerken kleine Dellen, die während der Produktion an den Neufahrzeugen entstanden sind, ohne Nachlackierung beseitigt wurden. Heute wird das Dellen drücken vor allem im Bereich der Kleinschadenreparatur (Parkschäden etc.) und in der Hagelschadenreparatur angewendet. Die Janiba Karl GesmbH ist bereits seit 2007 TÜV-zertifizierter Dellendrücker und Mitglied im Österreichischen Dellenteam.
Elektronikcheck Jedes Auto erhält nach Abschluss einer Reparatur vor der Auslieferung einen elektronischen Fehlercheck.

Stichwort Ausbildung und Lehre – vom »Künstler« zum Techniker
Schulausbildung und Lehrlingsausbildung im Wandel – seit Beginn an wurden im Karosserie- und Lackierfachbetrieb Janiba 11 Lehrlinge (1 junge Frau und 10 junge Männer) ausgebildet. Dies geschah durchwegs mit positiven Erfahrungen – 7 der ausgebildeten Lehrlinge sind noch heute in der Firma beschäftigt.
Nicht zuletzt hat auch der Beruf des Lackierers und des Karosseriebautechnikers heute damit zu kämpfen, dass in der Gesellschaft eine Schul- und Universitätsausbildung mitunter höher bewertet wird als eine abgeschlossene Berufsausbildung – zu Unrecht, da gerade im Handwerk heute sehr hohe Anforderungen gestellt werden. Und das eingangs erwähnte Schlagwort »vom Künstler zum Techniker« stimmt zwar, jedoch keinesfalls uneingeschränkt, denn: Auch heute noch braucht es – gerade im Karosseriebereich – Gespür, handwerkliches Geschick und technische Begabung, man denke nur an die vielen manuell ausgeführten Arbeitsschritte, sei es an modernen Fahrzeugen oder im Besonderen an Oldtimern und hochwertigen Sportfahrzeugen.

Janiba Karl GesmbH – heute und in Zukunft

Durch die laufende Erneuerung der technischen Ausstattung, durch Schulungen und Kooperationen ist der
Karosserie- und Lackierfachbetrieb Janiba auch für die nächsten Jahre bestens aufgestellt und gerüstet.

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Janiba Karl GesmbH

  Außerwall 17, 5162 Obertrum am See
  Österreich
  +43 6219 6040-0

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