Porsche Holding Salzburg mit Jahresumsatz von 21,54 Milliarden Euro

Porsche Holding Salzburg mit Jahresumsatz von 21,54 Milliarden Euro

Salzburg (A) Die Porsche Holding Salzburg, die in 29 Ländern weltweit im Groß- und Einzelhandel sowie in den Finanzdienstleistungen aktiv ist, konnte ein durch die Corona-Krise geprägtes Geschäftsjahr besser abschließen als zu Beginn der Pandemie erwartet. Rechtzeitiges Gegensteuern und vorausschauendes Handeln sowie ein robustes Geschäftsmodell in allen Bereichen waren ausschlaggebend für ein solides Ergebnis. Auch der gesunde Wachstumskurs konnte durch Neuakquisitionen fortgesetzt werden. Die Umsatz- und Volumenrückgänge im Corona-Jahr 2020 kamen durch diese strategischen Neuakquisitionen ebenfalls auf einem passablen Niveau zum Stehen.

Umsatzstärkstes Unternehmen Österreichs
„Die Marktbedingungen waren aufgrund der Pandemie weltweit herausfordernd und äußerst volatil. Kein Land konnte sich der Krise entziehen. Wir haben es geschafft, die Auswirkungen der Pandemie besser als erwartet einzudämmen, auch wenn wir deutliche Einbußen beim Neuwagenabsatz hinnehmen mussten. Trotz allem haben wir es in einem herausfordernden Jahr mit kaufmännischer Umsicht und strategischem Wachstum geschafft, die Position als umsatzstärkstes Unternehmen in Österreich zurückzuerobern“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Porsche Holding Geschäftsführung.

Die Porsche Holding Salzburg setzte im Groß- und im Einzelhandel im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 654.100 Neuwagen (-14,3%) ab. Der Gebrauchtwagenabsatz konnte mit 219.800 Fahrzeugen hingegen nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden (-1,3%). Die Anzahl der Mitarbeiter stieg mit den Neuakquisitionen im Groß- und Einzelhandel weltweit auf 32.900 (+3,2%) an; der Umsatz betrug 21,54 Milliarden Euro, womit die Porsche Holding Salzburg im Corona-Krisenjahr den Umsatz 2019 nur knapp um 2,8% nicht erreichte.

„Der wesentliche Umsatzrückgang fand im ersten Lockdown statt, in der zweiten Jahreshälfte konnten wir gegen den Markttrend performen und Aufholeffekte erzielen“, erläutert Dr. Hans Peter Schützinger. „Hinzu kommt, dass sich die Umsatzrückgänge regional unterschiedlich gestalteten – so half u.a. die schnelle Erholung in China das Gesamtergebnis im Einzelhandel moderat zu halten.“

Ausblick 2021: Die Porsche Holding Salzburg geht davon aus, dass im Jahr 2021 die Marktbedingungen weiterhin herausfordernd bleiben, jedoch – einhergehend mit der Eindämmung der Pandemie und flächendeckenden Impfungen – eine wirtschaftliche Erholung einsetzen wird. In Österreich sowie in vielen Märkten der Porsche Holding Salzburg ist eine positive wirtschaftliche Stimmung spürbar. Die neuen E-Modelle kommen gepusht durch Förderungen und Steuererleichterungen bei den Kunden gut an. Auch die durch COVID-19 aufgestauten Investitionen werden durch die Förderungen wie der Investitionsprämie teilweise aufgelöst. Der österreichische Nutzfahrzeugmarkt ist durch die NoVA NEU ebenfalls stark in Bewegung und durch Vorzieheffekte ins erste Halbjahr geprägt.

In den ersten drei Monaten konnte sowohl in Österreich als auch in vielen anderen Porsche Holding Märkten bereits ein neuer Rekordauftragsbestand aufgebaut werden. Parallel dazu sind aber auch jetzt schon die längeren Lieferzeiten bei allen Konzernmarken aufgrund der Halbleiterthematik sowie durch Corona hervorgerufene Produktionsengpässe spürbar.

„Wir sind optimistisch, dass die Auslieferungen an unsere Kunden wie auch die Umsätze signifikant über dem Vorjahreswert liegen werden. Für den heimischen Markt glauben wir immer noch, dass dieser das Potenzial von bis zu 290.000 Fahrzeugen hat. Immer vorausgesetzt, dass es möglich ist, die Pandemie weitestgehend in den Griff zu kriegen und eine ausreichende Belieferung sichergestellt werden kann“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger.

Die Geschäftsbereiche 2020 im Überblick:

Großhandel:
Im Geschäftsjahr 2020 setzte die Porsche Holding Salzburg im Großhandel insgesamt 295.300 Neuwagen ab (-19,5%). Dabei präsentierten sich die 21 Märkte, in denen die Porsche Holding als Importeur tätig ist, in ihrer Performance aufgrund unterschiedlicher Corona-Maßnahmen äußerst heterogen. Während die Rückgänge im Neuwagenabsatz in Österreich, der CEE-Region und im ASEAN-Raum kumulativ rund um 20% lagen, schlugen sich diese in Südamerika mit knapp einem Drittel zu Buche.

Mit der Übernahme der Großhandelsaktivitäten für die Marken SEAT und CUPRA konnte die Porsche Holding in Portugal ihr Portfolio strategisch auf alle Volkswagen Konzernmarken erweitern. 2020 waren im Großhandel 3.750 Mitarbeiter beschäftigt (+2%), die einen Umsatz von 7,74 Milliarden Euro (-13,8%) erzielen konnten.

Einzelhandel:
Die Porsche Holding Salzburg setzte auch 2020 ihre Wachstumsoffensive fort und hielt trotz COVID-19 an ihren Investitionsvorhaben fest. Mit der Übernahme u. a. des Audi-Einzelhandels in Japan (Tokio und Osaka), der Übernahme der Händlergruppe Erre Esse in Turin/Italien sowie der Auto Wichert-Standorte in Hamburg ist das weltweite Netz an Händlerbetrieben auf 529 Standorte (+35) angewachsen.

In 26 Ländern konnten im Einzelhandel im abgelaufenen Geschäftsjahr 358.800 Neuwagen (-9,5%) an Kunden ausgeliefert werden. Im Einzelhandel waren 26.800 Mitarbeiter (+4%) beschäftigt; der Umsatz 2020 betrug 15,65 Milliarden Euro (+0,5%).

„Parallel haben wir im Krisenjahr die Weichen für die erfolgreiche Transformation ins Elektrozeitalter sowie die zunehmende Digitalisierung gestellt. Dafür haben wir die Geschäftsführung neu strukturiert und die beiden Einzelhandels-Geschäftsbereiche wieder zusammengeführt, um auch die länderübergreifenden Synergien noch besser nutzen zu können“, so Dr. Hans Peter Schützinger weiters.

Die Porsche Inter Auto-Betriebe (PIA) in Österreich und der CEE-Region sowie der Einzelhandel in Polen, Italien, Schweden, Japan und China lieferten insgesamt 208.900 (-7,6 %) Neuwagen an Kunden aus und erwirtschafteten mit 14.900 Mitarbeitern (+4,9%) einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro (+4%).

Vor allem die schnelle Erholung des Marktes China wirkte sich positiv auf das Einzelhandelsergebnis aus: So konnten 2020 der Umsatz auf 2,74 Milliarden Euro (+11,2%) und der Absatz von Neuwagen auf 39.300 (+5,4%) gesteigert werden. Die Mitarbeiterzahl stieg im selben Zeitraum auf 2.900 (+9,9%). Auch in Japan konnte mit Neuakquisitionen das Marktpotenzial im ersten Volljahr gut ausgeschöpft werden. So hat sich der Umsatz mit 443 Millionen Euro fast verdreifacht. Ein ähnliches Bild zeigt der Neuwagenabsatz – mit 7.400 Fahrzeugen wurden mehr als zweieinhalbmal so viele abgesetzt wie 2019.

Die Volkswagen Group Retail Einzelhandelsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal waren vom Corona-bedingten Rückgang durch unterschiedlich lange Lockdown-Phasen ebenfalls stark betroffen. Am Jahresende stand ein Umsatz von 5,8 Milliarden Euro zu Buche, wobei das Minus von nur 4,9% auf die Neuzugänge in Portugal und Deutschland zurückzuführen ist. Der Neuwagenabsatz ging 2020 auf 139.400 Einheiten (-11,8%) zurück, die Mitarbeiterzahl stieg parallel auf 11.900 (+2,8%).

Zusätzlich wurden im Einzelhandel z.B. in Chile, Singapur oder in kleinen CEE-Ländern rund 10.500 Neuwagenverkäufe direkt von den Importeurs-Gesellschaften abgewickelt.

Gebrauchtwagen:
Die Porsche Holding Salzburg setzte 2020 in Summe 219.800 Gebrauchtwagen ab, womit der Gebrauchtwagenabsatz nahezu auf Vorjahresniveau lag (-1,3%).

Porsche Bank:
Die Porsche Bank Gruppe, die in 15 Ländern und im Finanzierungs-, Versicherungs- und Wartungsvertragsgeschäft aktiv ist, konnte auch im Geschäftsjahr 2020 ihre führende Position als Mobilitäts-Finanzdienstleister ausbauen. Mit einem Bestand von über 1,9 Millionen Verträgen konnte ein neues All-time-High eingefahren werden.

Fast jedes zweite in diesen Ländern von der Porsche Holding Salzburg ausgelieferte Konzernfahrzeug wurde von der Porsche Bank Gruppe finanziert (47%). In Österreich sowie den Auslandmärkten sind 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.

Porsche Informatik:
Die Porsche Informatik ist als Tochterunternehmen der Porsche Holding Salzburg mit 650 Mitarbeitern in 30 Ländern und auf vier Kontinenten aktiv. Auch im schwierigen Jahr 2020 konnte sie ihren Wachstumskurs mit maßgeschneiderten Applikationen für Importeure, Autohäuser und Finanzdienstleister fortsetzen. Seit Mai 2020 ist der slowenische Softwareentwickler Dasof d.o.o.Teil der Porsche Informatik; ebenfalls seit Mai bringt die Salzburger IT-Schmiede als „Software Development Center: Retail“ihre Sales- und After Sales-Kompetenz in Entwicklungen des Volkswagen Konzerns ein.

MOON – E-Mobilitäts-Botschafter und Systemanbieter
Die Porsche Holding hat 2019 die Marke MOON, als Tochter der Allmobil GmbH, gegründet, um markenübergreifend Zukunfts- und Innovationsthemen voranzutreiben. MOON bietet als „enabler“ für die E-Mobilität seinen Kunden nachhaltige, intelligente und datengetriebene Energiekomplettlösungen an. Das Angebot reicht von der Wallbox inklusive Heimspeicher über Photovoltaikanlagen bis hin zu Schnellladestationen.

In den MOON Cities in Salzburg und Wien (erster E-Mobility-Pop-up-Store) wird nicht nur umfassend über E-Mobilität informiert, sondern es werden auch die neuesten E-Modelle der Volkswagen Konzernmarken präsentiert. Mit einem temporären Pop-up-Store in Laibach/Slowenien machte MOON E-Mobilität auch international erlebbar.

Im Geschäftsjahr 2020 setzte die noch junge Marke ihre Internationalisierungsstrategie fort. Mit dem Marktstart in Kroatien und Portugal ist MOON nun bereits in acht Ländern tätig. Der Absatz von Ladeprodukten konnte 2020 mehr als verdoppelt werden.

„MOON ist ein starker Hebel für uns, um die Transformation in die Elektromobilität für unsere Kunden einfach zu gestalten. Denn eine CO2-neutrale Zukunft ist nur dann schnell realisierbar, wenn das Angebot von innovativen Elektrofahrzeugen und einer maßgeschneiderten Ladeinfrastruktur Hand in Hand geschehen. Wir werden MOON weiter internationalisieren und konsequent in unseren Märkten ausrollen“, gibt Dr. Hans Peter Schützinger die Richtung vor.

Kennzahlen der PHS für das Jahr 2020
Konsolidierter Umsatz 21,54 Milliarden Euro (-2,8%)
Neuwagen 654.100 (-14,3%)
Gebrauchtwagen 219.800 (-1,3%)
Händlerstandorte 529 (+35)
Mitarbeiter 32.900 (+3,2%)

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