Forschung im Hightech-Bereich: BMVIT, AIT und FFG erarbeiten spezielles Förderkonzept

Forschung im Hightech-Bereich: BMVIT, AIT und FFG erarbeiten spezielles Förderkonzept
v.l. Geschäftsführer FFG Klaus Pseiner, Technologieminister Gerald Klug, Forschungsratsvorsitzender Hannes Androsch, Geschäftsführer AIT Anton Plimon (Foto: bmvit / Zinner)

Wien (A) Das Infrastrukturministerium wird in Zukunft verstärkt Forschung im Hightech-Bereich fördern. Das hat Infrastrukturminister Gerald Klug bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Hannes Androsch, Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner und Anton Plimon, Managing Director des AIT, angekündigt.

„Neue Technologien sind die größte Chance für die heimische Industrie. Damit können österreichische Unternehmen weltweit erfolgreich sein“, so Klug. Das Ministerium werde gemeinsam mit der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und dem AIT (Austrian Institute of Technology), ein entsprechendes Förderkonzept erarbeiten. Sowohl der Minister als auch Androsch plädieren für eine Rückkehr zu einer eigenen österreichischen Industriepolitik.

„Im niedrigen und mittleren Technologiebereich sind wir hervorragend aufgestellt. Österreich hat aber auch das Potential sich im Hightech-Segment erfolgreich zu positionieren“, erklärt Klug den neuen Schwerpunkt des bmvit. Bestes Beispiel sind die Erfolge der heimischen Weltraumindustrie, die sich in einem hochtechnologisierten Umfeld behaupten können und, wie die Firma TTTech im Bereich des automatisierten Fahrens, neue Nischen besetzen.

Eine entscheidende Rolle kommt für Klug – neben konsequenter Forschungsförderung – den Infrastrukturinvestitionen in Schiene, Straße und Breitband zu: „Wir müssen unsere Stärken weiter ausbauen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft zu sichern. Deshalb investieren wir in den kommenden Jahren 25 Milliarden Euro in den Ausbau strategisch wichtiger Netze, wie flächendeckendem Breitband. Das ist ein Standortfaktor der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, so Klug weiter.

Industrielle Basis ist Motor für Beschäftigung und Wohlstand
„Die Industrie ist der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung, der qualifizierten Beschäftigung und des Wohlstandes. Daher ist es wichtig, die industrielle Basis zu erhalten, zu sichern, zu stärken und zu erweitern“, sagt Dr. Hannes Androsch, Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE). Als wesentlichste Punkte zur Unterstützung der industriellen Basis nennt auch Androsch Investitionen im Infrastrukturbereich, vor allem den Ausbau des digitalen Netzes, genauso wie die Förderung der industriellen Investitionen mit Schwerpunkt Industrie 4.0.

Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung, das AIT, befasst sich mit diesen zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft. „Der Erfolg eines Industriestandorts sowie die Lebensqualität hängen in hohem Maße von einer effizienten und leistungsstarken Infrastruktur ab“, zeigt sich Anton Plimon, Managing Director des AIT überzeugt. Mit innovativen Lösungen wie intelligenten Stromnetzen (Smart Grids), neuen Produktionstechnologien im Bereich der Autoindustrie und die Entwicklung von hochpräzisen Sensoren für Fahrerassistenzsysteme nimmt das AIT eine führende Rolle bei Innovationen in Österreich ein und ist damit wesentlicher Knotenpunkt an der Schnittstelle zwischen Industrie und Forschung.

Vorsprung durch Forschung
„Entscheidend ist, wie schnell wir aktuelle Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Erfolge umsetzen können“, zeigt sich Klaus Pseiner, der Geschäftsführer der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, überzeugt. Daher fördert die FFG den gesamten Innovationszyklus neuer Technologien – von der Idee bis zur Markteinführung. „Die gezielten Förderprogramme, die das bmvit über die FFG abwickelt, tragen wesentlich dazu bei, einen Vorsprung durch Forschung zu schaffen“, so Pseiner abschließend.

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