8 Strategien für ein ökologisches Arbeiten

8 Strategien für ein ökologisches Arbeiten

Verantwortungsvolle Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige achten nicht nur im privaten Leben auf einen umweltfreundlichen Umgang mit den Ressourcen. Sie entwickeln auch im Büro und im Unternehmen ein ökologisches Bewusstsein.

Energieverbrauch und effektive Beleuchtung
LED Lampen bilden nachweislich den umweltfreundlichen Kompromiss der längst veralteten Glühlampen, die ausgedient haben. Vermeidbar sind Kompaktleuchtstofflampen, die als Energiesparlampen vertrieben werden und den Stromverbrauch senken, aber im Gegenzug giftiges Quecksilber enthalten. Quecksilber erweist sich nicht nur für die eigene Gesundheit als bedenklich, sondern auch als problematisch in der Entsorgung. Der gezielte Einsatz direkter und indirekter Beleuchtung im Büro wirkt sich maßgeblich auf das gesamte Arbeitsklima aus, ohne dabei zu viel Energie zu verbrauchen.

Der grüne Fußabdruck auf Reisen
Gerade Geschäftsreisen und berufliche Fahrten stehen in Verbindung mit einem ökologischen Fußabdruck. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Raum von Deutschland vermittelt einem Mitarbeiter nicht nur zusätzliche Zeit der Entspannung im Gegensatz zum Pkw. Bus und Bahn sind um ein Vielfaches umweltfreundlicher, da sie gerade die CO2-Emissionen einsparen. Anderen Unternehmen, denen nichts weiter übrig bleibt, als auf die hauseigenen Firmenfahrzeug zu setzen, investieren

in den CO2-Ausgleich und in gemeinnützige Klimaprojekte. Öffentliche Initiativen, wie das Rote Kreuz, das ab sofort auf seinen Infotouren mit einem Elektrolasten-Fahrrad unterwegs ist, gehen einen entscheidenden Schritt in eine umweltfreundliche Zukunft.

Die optimale Luftfeuchtigkeit in Büroräumen
Der triste Arbeitsalltag in sterilen Großraumbüros ist für fortschrittliche Unternehmer ein für alle Mal vorbei. Der Trend geht klar zu den umweltfreundlichen Büros, die sich positiv auf Kreativität, Produktivität und die Kommunikation auswirken. Im Sinne der Sharing-Economy Philosophie liegt ein Fokus auf dem gemeinsamen Nutzen, woraus wiederum kreative Möglichkeiten entstehen, den Arbeitsraum effektiver zu nutzen.

Blumen, Topfpflanzen und Grünpflanzen machen Büroräume und Firmen nicht nur grüner. Sie verbessern zugleich auf die Luftfeuchtigkeit und das allgemeine Klima. Farn, Ficus, Efeu und Gummibaum sind äußerst pflegeleicht und wirken sich maßgeblich positiv auf das Arbeitsklima aus. Der perfekte Luftfeuchtigkeitsgehalt im Büro liegt bei 40 bis 60 %.

CO2 Go Green Versand
Wer aus beruflichen Gründen regelmäßig Briefe und Pakete versendet, hat die Möglichkeit auf den klimaneutralen Versand zu setzen. Denn auch der Transport der Postsendungen verursacht schädliches CO2. Versanddienste wie zum Beispiel DHL bieten klimaneutrale Lösungen über GoGreen um die Emissionen zu kompensieren und gleichzeitig in Klimaschutzprojekte zu investieren.

Sparsamer Stromverbrauch im laufenden Betrieb
Wenn alle zusammenarbeiten und auf den Stromverbrauch achten, wirkt sich dies maßgeblich positiv auf die alljährliche Nebenkostenabrechnung und auf den Stromverbrauch aus. Das Ausschalten von Monitoren und Computern in der Mittagspause und dem Licht beim Verlassen des Raumes oder zum Beispiel in den Toiletten kommt einer Kleinigkeit gleich, die sich jedoch Monat für Monat in einem energieeffizienten Betrieb bemerkbar macht. Hier macht es Sinn, spezielle Schulungen mit einem Energieberater anzubieten, um das gesamte Unternehmen ökologischer zu machen.

Über den Rollladen ist es zum Beispiel möglich, die Temperaturen im Büro zu regulieren und das Heizungsthermostat im Gegenzug um ein Grad Celsius kühler zu stellen. Das wirkt sich in einer Ersparnis der Heizkosten von bis zu 10 % aus. Im Gegensatz zur Klimaanlage stellt sich natürliche Lüftung oftmals als gesünder und kostengünstiger heraus.

Umgang mit Ressourcen im Arbeitsalltag
Verantwortungsbewusste Unternehmer gehen ebenso bedacht mit den eigenen Ressourcen um. So landen einseitig bedruckte Papiere nicht vorschnell im Müll, sondern lassen sich für allgemeine Notizen noch auf der Rückseite verwenden. Das offenbart gerade im Kopierraum und durch verbrauchte Seiten ein enormes Potenzial, das sich ganz einfach organisieren lässt. Ausgemusterte Materialien eignen sich für gemeinnützige Organisationen als Spenden und lassen sich zum Beispiel in Sammelstellen korrekt entsorgen. Schritt für Schritt entwickeln sich spezielle Strategien, wie Ressourcen und Gegenstände wiederverwendet werden. Ist doch einmal etwas aufgebraucht, wird nachgekauft, allerdings nicht jeder für sich, sondern gemeinsam. Sammelbestellungen über das schwarze Brett und spezielle Ausschreibungen machen den Betrieb effizient und umweltfreundlich zugleich. Wird dann noch darauf geachtet, dass der Online Shop einen grünen Transport anbietet, ist die Bestellung auch im grünen Rahmen unterzubringen.

Ökologische Zertifikate und Gütesiegel
Nationale Zertifikate, wie zum Beispiel Papierprodukte mit dem FSC-Zertifikat, machen das kontrollierte Handeln einfacher. Zum Beispiel kennt dieses System unterschiedliche Zertifizierungsmodelle, wie Produktkettenzertifikate und Waldzertifikate. Infolgedessen erstellen die Waldbesitzer Waldzertifikate, die sichergehen, dass die Wälder auch nach den gegebenen sozialen und ökologischen Kriterien in der Bewirtschaftung stehen.

Im direkten Vergleich dazu erhalten Papierprodukte das FSC Zertifikat, wenn alle Prozesse und Positionen, wie die Produktkette, der Forstbetrieb und die Verarbeitung den strengen Vorgaben der Standards entsprechen. Akkreditierte Zertifizierungsfirmen gelten als die objektiven Gutachter und Prüfer, die unabhängig voneinander den Standard testen.

Abfall und Müllaufkommen senken
Insbesondere die Kosten für den Müll und die Entsorgung steigen für die Unternehmen, da die Mülldeponien im Inland immer weiter an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen.


  • Kartons, Verpackungen und Umschläge sollten wiederverwendet werden.
  • Aus eigentlichem Abfallpapier werden neue Notizzettel.
  • Fenster Briefumschläge lassen sich hingegen viel schwieriger recyceln.
  • Luftpolsterumschläge sollte man mehr als einmal einsetzen und über spezielle Voreinstellungen im Doppeldruckverfahren jede Menge Blätter sparen.
  • Wieder aufladbare Akkus und der Verzicht auf Einweggeschirr bilden einen ersten Schritt in eine ökologischere und umweltfreundlichere Zukunft.


Von der Mülltrennung profitieren der eigene Geldbeutel und die Umwelt. Recycelte Plastikflaschen werden wiederverwendet, aus Altpapier wird neues Papier und Metalle können zu neuen Produkten verarbeitet werden. Allein über das Papier-Recycling lassen sich jährlich 480.000 Bäume retten.

Recycling und Mülltrennung sind ein wichtige Themen, mit dem sich Unternehmen noch intensiver befassen sollten. Deutlich gekennzeichnete Abfallbehälter, für zum Beispiel Karton, Papier, Lebensmittel, Plastikflaschen und Dosen, macht die alltägliche Mülltrennung für alle Mitarbeiter um ein Vielfaches einfacher. Zudem sollte ein spezieller Bereich eingerichtet werden, an dem der Müll sortiert wird. Lokale Behörden bieten die Möglichkeit, über spezifische Systeme die Mülltrennung effektiver und einfacher zu gestalten. Das gibt Unternehmen die Chance, mit den Ressourcen verantwortungsbewusst umzugehen und das Müllaufkommen drastisch nach unten zu setzen sowie effizienter zu regeln.

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