Hans Peter Rucker zum Geschäftsführer der Burgenländischen Landesholding ernannt

Hans Peter Rucker zum Geschäftsführer der Burgenländischen Landesholding ernannt
v.l. Mag. Hans Peter Rucker, LH Hans Niessl und LR MMag. Alexander Petschnig (Foto: Land Burgenland)

Eisenstadt (A) Der Wirtschafts- und Finanzexperte Hans Peter Rucker übernimmt ab 1.1. 2016 die Geschäftsführung der Burgenländischen Landesholding, unter deren Dach künftig über 170 landesnahe Beteiligungen gebündelt werden.

Das gaben Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat MMAg. Alexander Petschnig heute in Eisenstadt bekannt. Die Neustrukturierung als „Konzern Burgenland“ ist Teil eines Reformpaketes, um das Burgenland moderner, effizienter und bürgernäher und fit für das 21. Jahrhundert zu machen. Gelingen soll dies mit einer Steigerung der Kundenorientierung, einem optimierten Personal- u. Beschaffungswesen, Einsparungen durch Synergieeffekte sowie einer Verschlankung der Strukturen im Verwaltungsbereich. „Die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft sind enorm. Das ist uns bewusst und daher haben wir auch in unserem Arbeitsübereinkommen fest verankert, dass wir als kleinstes Bundesland Österreichs Wert darauf legen müssen, in unserem Gestaltungsbereich moderner, effizienter, bürgernäher und schneller zu sein. Wir gehen völlig neue Wege und wollen die modernste Struktur Österreichs haben und Vorbild für die anderen Bundesländer sein, das ist unser Qualitätsanspruch. Ich freue mich, dass wir so einen kompetenten Wirtschaftsexperten für diese Aufgabe gewinnen konnten“, so Niessl.

Rucker setzte sich in einem von einer international anerkannten Personalberatungsfirma durchgeführten Auswahlverfahren gegen neun Mitbewerber durch. Sein Vertrag läuft fünf Jahre. Der 48-jähirge Wirtschafts- und Finanzexperte ist seit 25 Jahren in leitender Funktion im Banken- und Finanzsektor tätig, zuletzt als Erste Bank-Landesdirektor von Burgenland und Niederösterreich-Süd. „Als Aufsichtsratsvorsitzender der Energie Burgenland und Aufsichtsrat in der Burgenland Holding sowie in der Wohnbau Burgenland GmbH kennt er auch die Strukturen im Land und in den landesnahen Betrieben sehr gut“, betont Niessl.

Entscheidend sei es, Doppelgleisigkeiten sowie den Proporz abzuschaffen, weist Petschnig auf ein wichtiges Ziel der Landesregierung hin: „Die Neustrukturierung der Landesbeteiligungen ist ein wichtiger Schritt zur Befreiung des Burgenlandes von veralteten Strukturen. Diese Versteinerung kostet viel Geld und Ressourcen.“ Man sei nun dabei, moderne und vor allem sparsame Strukturen zu schaffen. Durch die Schaffung einer Konzernstruktur und die Einführung einer Säulenstruktur sollen Synergien konzernübergreifend genutzt sowie Shared Service Kompetenzen in der Holding gebündelt werden, erklärt Petschnig.

„Es geht aber nicht nur darum, Kosten zu sparen, sondern auch um Qualitätsverbesserung. Ähnliche Aufgaben kann man gemeinsam machen. Zum Bespiel die Bereiche der Finanzierung oder des Controlling. Wenn man etwas gemeinsam macht, muss es in Summe effizienter und besser sein, als wenn es jeder für sich macht“, ergänzt Rucker. Er habe sich deshalb um diese Funktion beworben, „weil man in so einer wichtigen Position die Möglichkeit hat, Entscheidungen zu treffen. Ich habe das Gefühl, dass man einiges gestalten kann“.

Nutzen wolle man auch die Möglichkeiten, die die Gruppenbesteuerung bietet, sagt Petschnig: „Verluste einer Beteiligung können mit Gewinnen anderer Beteiligungen gegengerechnet werden. Es geht darum, Geld der Burgenländerinnen und Burgenländer zu sparen.“ Die Bereitstellung einheitlicher wirtschaftlicher Eckdaten soll für Transparenz sorgen.

Auch bei der Reform der Landesverwaltung verfolge man ähnliche Ziele, so Niessl: „Hier wurden bereits Vorarbeiten geleistet. Wir wollen moderne Strukturen im Konzern Burgenland und in der Landesverwaltung. Neben mehr Effizienz ist es auch wichtig, noch mehr Bürgernähe in die Verwaltung zu bringen.“ Es gelte nun die Verwaltungsreform weiter voranzutreiben.

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