Aufwertung des HTL-Ingenieurs für die österreichische Elektro- und Elektronikindustrie essenziell

  • FFEI
  • 13.09.2016 12:53
Aufwertung des HTL-Ingenieurs für die österreichische Elektro- und Elektronikindustrie essenziell
Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI)

Wien (A) Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) begrüßt den Beschluss der Bundesregierung, das Ingenieurgesetz neu zu regeln. „Es ist erfreulich, dass die Qualifikation des HTL-Ingenieurs durch das geplante neue Ingenieurgesetz auch international anerkannt werden wird. Durch die Neuregelung des Validierungsverfahrens soll der HTL-Ingenieur gleichwertig dem Bachelor anerkannt und Unternehmen dadurch maßgeblich der Zugang zu internationalen Ausschreibungen erleichtert werden“, erklärt Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) anlässlich des Ministerratsbeschlusses.

Als exportorientierte Branche ist die Elektro- und Elektronikindustrie auf eine internationale Anerkennung der heimischen Fachkräftequalifikation angewiesen. „Für Unternehmen der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Maschinen- und Metallwarenin-dustrie ist die HTL-Ausbildung im internationalen Wettbewerb essenziell. Etwa 150.000 HTL-Absolventen stellen heute einen überwiegenden Teil der mittleren bis höchsten techni-schen Fach- und Führungsebene in den Betrieben“, so Roitner. „Die beiden Fachverbände haben sich daher bei der Entwicklung der Neuregelung des Ingenieurgesetzes intensiv ein-gebracht und unterstützen deren Umsetzung weiterhin.“

Da der österreichische HTL-Ingenieur derzeit international keine Entsprechung mit anderen Qualifikationen findet, wird der Abschluss etwa bei Ausschreibungen nicht als gleichwertig zu akademischer Bildung auf tertiärem Niveau anerkannt. Roitner: „Höchstqualifizierte In-genieure dürfen daher in vielen Ländern bestimmte Aufgaben nicht übernehmen. Auch wird diese Qualifikationsstufe bisher in Statistiken nicht als tertiär anerkannt, die Akademiker-quote für Technik in Österreich ist daher scheinbar gering. Das stellt im internationalen Standortwettbewerb für Betriebsansiedlungen eine Hürde dar. Durch die geplante Einstu-fung der Qualifikation Ingenieur in die Stufe 6 des nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) können diese Nachteile beseitigt werden.“

Auf Social Media Teilen:          

FEEI - Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie

  Mariahilfer Strasse 37 - 39 , 1060 Wien
  Österreich
  +43 1 58839-0

Kein Logo vorhanden

Könnte Sie auch interessieren