KommR Konrad Steindl wurde zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Salzburg gewählt

KommR Konrad Steindl wurde zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Salzburg gewählt
Das Präsidium der Wirtschaftskammer Salzburg (v. l.) Vizepräsident Dr. Peter Unterkofler, Vizepräsident KommR Mag. Peter Genser, Präsident KommR Konrad Steindl, gemeinsam mit WKÖ-Präsident Dr. Christoph Leitl (r.) und Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf (Mitte). (Foto: WKS/Neumayr)

Salzburg (A) KommR Konrad Steindl wurde am 5.5.2015 in der konstituierenden Sitzung des Wirtschaftsparlaments von den Delegierten zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Salzburg gewählt. Der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl, nahm die Angelobung vor.

Eingebracht vom Wirtschaftsbund, lag ein einziger Wahlvorschlag für die Besetzung des Präsidiums vor. Da kein weiterer Wahlvorschlag eingebracht wurde, wurden die im Wahlvorschlag genannten Personen gemäß den kammerrechtlichen Bestimmungen als gewählt erklärt. Dem Präsidium der WKS gehören neben WKS-Präsident Konrad Steindl laut Wahlvorschlag ebenfalls KommR Mag. Peter Genser (Dr. Gerlich & Co. Hausverwaltung und Facilitymanagement GmbH, Salzburg) und Dr. Peter Unterkofler (Jakoby Pharmazeutika AG, Hallein) als Vizepräsidenten an.

In Statements nach dem Wahlakt erklärten alle VertreterInnen der wahlwerbenden Gruppen - Salzburger Wirtschaftsverband (SWV), Wirtschaftsliste Salzburg (RfW – parteifrei und unabhängig), Grüne Wirtschaft, Gemeinsame Liste der Salzburger Industrie, Gemeinsame Liste der Salzburger Banken und Versicherungen, Freiheitliche Wirtschaft Salzburg (FWS) – Parteifreie und Unabhängige, UNOS – Unternehmerisches Österreich (NEOS) - ihre Bereitschaft zu einer Zusammenarbeit im Interesse der Salzburger Wirtschaft.

Zurück auf die Überholspur
WKS-Präsident Konrad Steindl bekräftigte in seiner Antrittserklärung die Absicht, im Inter-esse der Salzburger Wirtschaft eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen wahlwerbenden Gruppen zu pflegen. „Nur so schaffen wir es, uns als kleine Gruppe von etwas mehr als vier Prozent gegenüber Politik, Gewerkschaften und der wachsenden Zahl all jener, die kein Verständnis für Wirtschaft aufbringen, zu behaupten!“

Als zentrale Aufgabe der Wirtschaftskammer in den kommenden Jahren bezeichnete Steindl die Mithilfe, den Wirtschaftsstandort wieder von der Kriechspur auf die Überholspur zu bringen. Österreich befinde sich im unteren Viertel des Wachstums-Rankings in der EU, während rund um Österreich die Wirtschaft anziehe, besonders in Deutschland. Als Ursache für die Stagnation ortete Steindl, dass zu viele in der Politik, inklusive des Sozialpartners, mit Maßnahmen gegen die Wirtschaft und den Standort beschäftigt seien. „Daher ist in Österreich in den vergangenen Jahren das Falsche gewachsen: nicht die Wertschöpfung, sondern die Bürokratie und die Kontrolle, nicht die Investitionen, sondern der Frust der Unternehmer.“ An der Wirtschaftskammer liege es, aktiv eine Änderung anzustreben. Steindl: „Unsere Interessenvertretung soll daher durchaus kantiger werden, solange, bis wieder eine Standortorientierung für das Ganze einkehrt – und Unternehmer nicht mehr nur als Melkkühe und Exekutoren einer überzogenen Straf- und Schutzbürokratie behandelt werden!“ '

Ebenso wenig brauche es in einer modernen Wirtschaft Uralt-Klassenkampf-Haltungen. Es müsse die Sozialpartnerschaft auf eine neue Basis gestellt werden, sie sei zur „Sozialgegnerschaft geworden, womit Österreich keinen Millimeter vorwärts kommt. Wir brauchen daher vor allem eine Standortpartnerschaft. Sozial ist dieses Land schon in überreichlichem Ausmaß“, stellte Steindl dezidiert fest.

Klares „Nein“ zur sechsten Urlaubswoche
Konkret forderte er von der Bundesregierung, dass die derzeitige überschießende Strafpraxis, der die Betriebe ausgesetzt sind, evaluiert und dann auf ein erträgliches Maß heruntergefahren wird. Das Antilohndumpinggesetz, das mit weit überzogenen Strafen auch außerhalb der Bauwirtschaft aufschlägt, gehört schleunigst entschärft. Ein klares „Nein“ deponierte Steindl im Hinblick auf Forderungen wie eine sechste Urlaubswoche. Stattdessen brauche es sofort und nicht irgendwann ab 2018 die nächste Lohnnebenkostensenkung, um wieder wettbewerbsfähiger zu werden.

Viel vor hat die WKS auch auf Landesebene, wie Präsident Steindl ausführte. Gemeinsam mit dem Land wolle man eine Entbürokratisierungsoffensive mit dem Ziel kürzerer Verfahren starten. Die Fachhochschule soll als die Gründer-FH Nummer eins in Österreich positioniert werden, gleichzeitig wird ein institutionenübergreifendes Ökosystem für innovative Gründungen etabliert, das von der WKS mitgetragen wird. Bei der kommenden Raumordnung müsse es auch zu Maßnahmen der Stärkung von Ortskernen kommen, betonte Steindl: „Ebenso werden wir uns wie bisher, auch wenn es vielen gegen den Strich geht, für unverzichtbare Infrastrukturvorhaben einsetzen – Stichwort Mönchsberggarage, 380-kV-Leitung und Kraftwerksprojekte“. Und nicht zuletzt machte Steindl klar: „Mit uns wird es auch weiterhin keine flächendeckende Lkw-Maut geben.“ Die Wirtschaft brauche Impulse für Investitionen und mehr Zuversicht – noch mehr Steuern und Bürokratie würden Österreich endgültig auf den Pannenstreifen bringen.

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