Quotenkeule ist nicht die einzige Antwort

Quotenkeule ist nicht die einzige Antwort
Evelyn Böhler, Vorsitzende „Frau in der Wirtschaft Vorarlberg“

"Eine Einführung der Frauenquote ist keine Patentlösung. Natürlich ist es auch aus meiner Sicht absolut wichtig, mehr qualifizierte Frauen in Aufsichtsratspositionen zu bekommen, aber es geht um mehr. Man soll keine Position bekommen, weil man eine Frau ist, sondern weil man am bes-ten dafür qualifiziert ist. Schlussendlich geht es darum, die Kompetenzen von Frauen zu stärken. Es ist erwiesen, dass Unternehmen wirtschaftlich davon profitieren, wenn sie das Potenzial von Top-Frauen nutzen“, so die Sprecherin der Vorarlberger Unternehmerinnen. Dafür müssen die Aufstiegschancen der Frauen in Unternehmen zielgerichtet gefördert sowie endlich die notwendi-gen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geschaffen werden. „Was die Frauen in unserem Land – und nicht nur jene in den Führungsetagen - dringend brauchen ist eine flexible und flächendeckende Kinderbetreuung für Kinder von 0 bis 15 Jahren. Dadurch dass die klassischen 9-to-5-Jobs weniger werden, müssen auch die Öffnungszeiten bedarfsgerechter werden“, so Böhler weiter. Auch hier liegt Vorarlberg im Bundesländervergleich auf den hinteren Rängen.

In Vorarlberg werden inzwischen mehr als ein Drittel der heimischen Unternehmen von Frauen geführt. Hinzu kommt noch eine große Anzahl an Mitunternehmerinnen, die ihre Stärken in rund 1.500 Betrieben im Land einbringen und die einen großen Anteil am Erfolg der Unternehmen haben. Der Frauenanteil bei Neugründungen lag in Vorarlberg im vergangenen Jahr bereits bei über 40 % - Tendenz steigend  - und war damit einmal mehr österreichweit am höchsten. Im Vergleich: 1994 lag der Frauenanteil bei Gründungen bei nur 20 %.

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