Gemeinsames Maßnahmenpaket von Land und Sozialpartnern für weiterhin gute Lehrlingsausbildung

Gemeinsames Maßnahmenpaket von Land und Sozialpartnern für weiterhin gute Lehrlingsausbildung
Lehrlingsgipfel im Landhaus (Foto: Land Vorarlberg / Alexandra Serra)

Bregenz (A) Die duale Ausbildung mit einer fundierten Lehre ist eine Vorarlberger Erfolgsgeschichte. Vorarlberg ist nach wie vor das Bundesland mit dem höchsten Lehrlingsanteil. Nach einem Treffen von Vertretern des Landes und der Sozialpartner im Landhaus am Montag, 28. September 2015, wurden neue Maßnahmen präsentiert, damit das auch in Zukunft so sein kann.

"Es gibt ein breites Bekenntnis zur Lehrlingsausbildung, wir haben hier eine Perle in der Hand", sagte Landeshauptmann Markus Wallner. Die Qualität der dualen Ausbildung trage maßgeblich dazu bei, dass Vorarlberg ein Land mit vergleichsweise sehr geringer Jugendarbeitslosigkeit ist.

Um diese Qualität weiter zu verbessern, soll eine Zwischenprüfung für alle Lehrlinge eingeführt werden. Eine solche wäre für das ausbildende Unternehmen eine wichtige Standortbestimmung und eine gute Basis für gezielte Unterstützungsmaßnahmen", erläuterte Wallner. Auch die Einstellung von mehr Ausbildungsberatern bzw. Lehrlingscoaches soll vor allem kleineren Betrieben zugutekommen. Von den gut 2.000 Ausbildungsbetrieben in Vorarlberg hat fast die Hälfte nur einen Lehrling. Um diese in der Entwicklung und Umsetzung einer systematischen Ausbildungsplanung zu unterstützen, ist zunächst für jeden Bezirk ein verantwortlicher Ausbildungsberater angedacht.

Weiters wurde vereinbart, die Möglichkeiten des Vorarlberger Lehrlingsmodells mit Lehre und Matura sowie das mit dem Überbetrieblichen Ausbildungszentrum angebotene Starthilfemodell zu forcieren und noch besser bekannt zu machen.

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und "Lehrlingspapst" Egon Blum hoben den konstruktiven Dialog im Rahmen des Lehrlingsgipfels und betonten das gemeinsame Ziel, gemeinsam Lösungen zu finden, um die hohe Qualität der Lehrausbildung als Stärke des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg zu wahren. Dementsprechend stellten sich auch AK-Präsident Hubert Hämmerle, ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer, Wirtschaftskammerpräsident Manfred Rein, der Präsident der Industriellenvereinigung Martin Ohneberg sowie der stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter einhellig hinter das vereinbarte Maßnahmenpaket.

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