IV-Präsident Bertsch beim Neujahrsempfang Jahr 2015: Wir müssen noch mehr um Arbeitsplätze kämpfen

IV-Präsident Bertsch beim Neujahrsempfang Jahr 2015: Wir müssen noch mehr um Arbeitsplätze kämpfen

Hohenems (A) Hubert Bertsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg, bedauert bei seiner letzten Neujahrsansprache zu viel Systemversagen und Reformstau in der österreichischen Politik. Die Steuerreform sollte ein Hebel für Wachstum und Arbeitsplätze sein und das unsichtbare Netz der Bürokratie von allen Ebenen bekämpft werden.
 
Bei seiner letzten Neujahrsrede als Präsident der IV-Vorarlberg begrüßte Hubert Bertsch am 12. Jänner 2015 über 350 Gäste aus Industrie, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der Otten Gravour in Hohenems. Insbesondere in Richtung Bundespolitik fand der Präsident in wirtschaftlich unsicheren Zeiten klare Worte: „Systemversagen in Österreich ist nicht nur im dilettantischen Umgang mit der Kärntner Landesbank zu konstatieren, sondern gilt mittlerweile für wesentliche Bereiche des öffentlichen Lebens und im Umgang mit unserem Steuergeld“. Der Reformstau habe sich seit seinem Antritt als IV-Präsident vor acht Jahren und dem nahezu zeitgleichen in Kraft treten der rot-schwarzen Koalition verschlimmert.
 
Eine nachhaltige Entlastung für alle Österreicherinnen und Österreicher sei längst an der Zeit und Bertsch sieht in der geplanten Steuerreform, wenn sie richtig gemacht wird, einen Hebel für Wachstum und Arbeitsplätze am heimischen Wirtschaftsstandort. Landeshauptmann Wallner, der im Verhandlungsteam Einfluss ausüben könne, ersuche er eindringlich sich weiter klar gegen Vermögenssubstanzsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern auszusprechen und insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der zahlreichen Familienbetriebe und Arbeitsplätze in Vorarlberg nicht zu gefährden.
 
Weiteren Reformbedarf sieht Bertsch in punkto Bürokratie, die „immer noch wie ein unsichtbares Netz, das jede wirtschaftliche Tätigkeit erschwert oder gar erstickt, über unserem Land liegt“. In der Bildungspolitik appellierte Bertsch, international vorbildhaften Beispielen offener gegenüberzustehen und das neue IV-Konzept zu einer Neukonzeption des Schulsystems heranzuziehen. Zumindest Vorarlberg müsse hier umgehend in die Umsetzung kommen. Weiters sprach sich Bertsch neuerlich für einen sofortigen Stopp der Sanktionen gegen Russland und „neben all den wichtigen Freihandelsabkommen mit den verschiedensten Ländern, für eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok“ aus. Dies wäre die logische Freihandelszone auf unserem Kontinent, wie ein Blick auf die Landkarte hilfreich zeige.
 
Seinen abschließenden Appell zu besseren Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit in wirtschaftlich unsicheren Zeiten richtete Bertsch nicht nur in Richtung Wien, sondern an alle anwesenden politischen Entscheidungsträger auf deren Ebene tätig zu werden: „Reformstau, verkrustete Denkmuster und parteitaktische Spielchen kann sich Österreich und seine Bundesländer und Kommunen nicht noch länger leisten. 2015 werden wir mit noch größerer Kraft um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen müssen.“
 

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