Liebherr Nenzing steigert Umsatz in 2019 um rund 5 Prozent

Liebherr Nenzing steigert Umsatz in 2019 um rund 5 Prozent
Das LB 16 unplugged, das weltweit erste akkubetriebene Bohrgerät, bei seiner Premiere in Bürs. (Foto: Liebherr Nenzing)

Nenzing (A) Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH bilanziert das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 positiv. Mit den am Standort Nenzing erzeugten Produkten und Dienstleistungen sowie sonstiger Erlöse konnte ein Umsatzniveau von 455,4 Millionen Euro erzielt werden. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 5%. Mit der Einführung alternativer Antriebskonzepte sowie dem Ausbau von digitalen Lösungen ist die Entwicklung zum Systempartner und Dienstleister auf gutem Weg.

Das Liebherr-Werk in Nenzing ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Baumaschinen spezialisiert. Dazu gehören Seilbagger, Raupenkrane sowie Ramm- und Bohrgeräte. Mit diesen Produktgruppen ist Liebherr weltweit in den Märkten Umschlag, Heben und Spezialtiefbau erfolgreich.

Trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen in einzelnen Kernmärkten konnte die Liebherr-Werk Nenzing GmbH den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 5% steigern. Überdurchschnittliche Absätze wurden in im Bereich der Seilbagger wie auch Spezialtiefbaugeräte erzielt. Die Produktgruppe der Raupenkrane stellt nach wie vor das umsatzstärkste Segment dar. Diese Entwicklung ist insofern auffällig, da wichtige Kernmärkte wie Russland, Türkei oder Hongkong nach wie vor eine schwache Performance aufweisen.

Erfreulich stellt sich auch der aktuelle Auftragsbestand dar. Dies ist in erster Linie auf einen starken Auftragseingang in den letzten vier Monaten zurückzuführen. Europa ist auch in 2019 für Liebherr Nenzing der größte Abnehmer für Baumaschinen. Der Markt Nordamerika bleibt jedoch strategisch weiterhin enorm wichtig, speziell im Marktsegment Raupenkrane. Dies zeigt sich auch an den aktuellen Auftragseingängen. Die Absätze in Asien sind im langjährigen Trend leicht rückläufig, dies liegt in erster Linie an den anhaltenden politischen Unsicherheiten in der Region.

Erfolgreiche Marteinführung alternativer Antriebskonzepte
Sich der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft bewusst, präsentierte Liebherr im letzten Geschäftsjahr das LB 16 unplugged: das weltweit erste Großdrehbohrgerät, das mit Akku betrieben wird. Mit dem alternativen elektrohydraulischen Antriebskonzept wird die bestmögliche Kombination von Kundennutzen, Umweltverträglichkeit und Effizienz angestrebt. Durch „Local Zero Emission“ erschließt das LB 16 unplugged neue Einsatzmöglichkeiten. Besonders positiv ist, dass das Bohrgerät bereits wenige Wochen nach Markteinführung auf der ersten Baustelle erfolgreich seine Premiere feierte. Beim Ausbau der Anschlussstelle der A-14 Autobahnn Bludenz-Bürs zeigte das Bohrgerät, dass es keinerlei Einschränkungen in Leistung und Anwendung gegenüber der konventionellen Ausführung hat.

Lösungen für die Baustelle der Zukunft
Liebherr Nenzing konnte sich in den vergangenen Jahren erfolgreich als Systemanbieter für Baumaschinen in Verbindung mit digitalen Lösungen positionieren. Diese Geschäfte werden unter dem Schlagwort DiSC (Digital Solutions & Consulting) zusammengefasst. Durch zukunftsweisende Technologien wie Augmented Reality (AR) lassen sich virtuelle Baustellen auf spielerische Art und Weise erlebbar machen. Alles was dafür benötigt wird, ist ein AR-fähiges Smartphone oder Tablet. Mit der AR Experience von Liebherr werden digitale 3D-Daten in die reale Umgebung projeziert. Der Benutzer selbst wird dabei zum Kameramann und kann die virtuellen Baustellen aus jedem Blickwinkel betrachten und dabei die Produktwelt von Liebherr Nenzing in einer völlig neuen Dimension erleben.

Bedeutung des Standorts Nenzing
Neben der Fokussierung auf Baumaschinen ist der Standort Nenzing gleichzeitig auch Sitz der Spartenobergesellschaft der Liebherr-MCCtec GmbH (MCCtec: Maritime Cargo Construction Technology) und nimmt damit eine wichtige Steuerungs- und Konsolidierungsfunktion wahr. In 2019 wurden am Standort Nenzing aus Spartensicht
483,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Darin beinhaltet sind neben dem oben genannten Baumaschinenumsatz auch einzelne Umsätze für maritime Krane, welche an den Standorten Rostock (D) und Sunderland (GB) produziert, vertraglich aber noch über die Liebherr-Werk Nenzing GmbH abgewickelt werden.

Ausblick 2020
Für das Geschäftsjahr 2020 geht Liebherr Nenzing von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Die Auftragseingänge der letzten Monate bestätigen diese vorsichtig optimistische Einschätzung.

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